SIEBEN AUF EINEN STRICH – das sind täglich 7 Fragen an Comic-Zeichner*innen und Illustrator*innen. Diesmal an: Lena Brinkmann.
Lena Brinkmann wurde 1983 in Oldenburg geboren, lebte lange in Hamburg und jetzt wieder in Oldenburg.
Warum hast du angefangen zu zeichnen?
Schon der Gedanke daran, dass ich mit dem Malen und Zeichnen nicht nur mir selbst, sondern auch anderen Menschen eine kleine Freude bereiten könnte, hat in mir als Kind wahre Glücksgefühle ausgelöst und mich in meinem Tun angetrieben. Das ist auch noch bis heute so geblieben.
Wie würdest du deinen Stil beschreiben?
Zurückhaltend, leise, bemüht um warme Farben und Harmonie.
Welche Themen liegen dir besonders am Herzen?
Schutz der Natur und Tierwelt, Menschlichkeit und Menschenrechte.
Wie suchst du dir Inspiration?
Durch einfache Kritzeleien in Form von stichpunktartigen Auflistungen. So kommen mir die Ideen meist von ganz alleine. Zumindest fühlt es sich so an. Das Unterbewusstsein speichert ja enorm viel Gutes ab und das mit den Listen ist eben meine Technik, etwas aus meinen Erinnerungen hervorzubringen.
Was können Comics, Cartoons und Illustrationen, was andere Medien nicht können?
Sehr schwere und gute Frage. Das ist in etwa so, wie wenn man ein Buch liest, einem Hörbuch lauscht oder einen Film anschaut – über ein- und dieselbe Geschichte. Man wird trotzdem niemals dasselbe fühlen. Jedes Medium wird bei dem Menschen immer etwas völlig unterschiedliches an Gedanken und Gefühle auslösen. Ich denke, Bilder und Bücher in jeder Form lassen einem einfach mehr Zeit, das Tempo, welches jeder individuell benötigt, um seine Gedanken und Assoziationen dazu zu spinnen.
Dein schönstes/schlimmstes Erlebnis als Zeichner*in?
Die Erkenntnis, dass ich nicht Illustration hätte studieren sollen, um in dem Beruf als Illustratorin tätig werden zu können, sondern Marketing o.ä.
Kannst du den Satz: „Mir ist nicht egal, dass…“ vervollständigen?
Mir ist nicht egal, dass die Ausbeutung des Planeten Erde immer rasanter voranschreitet. Ich muss es mir jeden Tag aufs Neue vornehmen, die Hoffnung nicht zu verlieren und mir weiterhin das Schöne im Herzen und in den Gedanken zu bewahren.
Comments are closed.