SIEBEN AUF EINEN STRICH – das sind täglich 7 Fragen an Comic-Zeichner*innen und Illustrator*innen. Diesmal an: Tobias Wieland
Tobias Wieland wurde 1982 in Schwabach geboren und lebt und arbeit in Leipzig.
Warum hast du angefangen zu zeichnen?
Ich war so jung, dass ich mich an keinen bestimmten Grund erinnern kann, ich wollte es einfach. Aber ich erinnere mich, dass ich schon früh sehr von der Cartoon- und Comicsammlung meines Vaters inspiriert war.
Wie würdest du deinen Stil beschreiben?
Ich arbeite in einem eher cartoonigen Stil, den ich für verschiedene Aufgabenstellungen variiere. Auf meinem @favourite_faces Instagram-Account probiere ich aber zum Spaß immer verschiedene Striche und Spielarten aus.
Welche Themen liegen dir besonders am Herzen?
Ich bin auch als Graphic Recorder unterwegs und mich erfüllen meistens die Veranstaltungen am meisten, wo Leute zusammen kommen, um über wichtige Themen wie Demokratie, Mitmenschlichkeit oder Ökologie zu reden und nach Lösungen suchen.
Wie suchst du dir Inspiration?
So richtig suche ich gar nicht danach, die ist eigentlich überall. Aber ich glaube, ich untersuche unbewusst alles auf Humorpotential.
Was können Comics, Cartoons und Illustrationen, was andere Medien nicht können?
Man kann gleichzeitig Information und Emotion transportieren. Es gibt kaum einen schnelleren, effektiveren Weg etwas zu vermitteln und in der Erinnerung zu verankern, als die Kombination Wort & Bild.
Dein schönstes/schlimmstes Erlebnis als Zeichner*in?
Mein schönstes (Dauer-)Erlebnis ist, dass ich mit dem Zeichnen meine Familie ernähren kann. So richtig schiefgegangen ist bis jetzt tatsächlich nichts.
Kannst du den Satz: „Mir ist nicht egal, dass…“ vervollständigen?
Mir ist nicht egal, dass uns als Menschheit demokratische Strukturen und gesellschaftlicher Zusammenhalt genau dann um die Ohren fliegen, wenn wir eigentlich mit vereinten Kräften die Klimakrise bewältigen müssten.
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