ORNELLA HAGEDORN

7AUF1STRICH – das sind täglich 7 Fragen an Comic-Zeichner*innen und Illustrator*innen. Diesmal an: Ornella Hagedorn.

Ornella Hagedon wurde 1997 geboren und lebt und arbeitet in Hamburg.

Warum hast du angefangen zu zeichnen?

Ich habe schon in der Grundschule angefangen viel zu malen und zu zeichnen. Als ich mich mit 15 mit gravierenden Themen in meinem Leben auseinandersetzen musste und keine Worte für meine Gefühle gefunden habe, habe ich wieder mit dem Zeichnen begonnen und saß regelmäßig vor dem Papier. Ich habe die Gefühle zu Blatt gebracht, für die ich keine Worte finden konnte. Das Zeichnen wurde eine Art Ventil für mich und ist es auch heute noch. Nur, dass ich heute hauptsächlich digital zeichne. Vor 3 Jahren habe ich auch wieder begonnen auf der Leinwand zu malen. Somit habe ich nun zwei fantastische Ventile.

Wie würdest du deinen Stil beschreiben?

Meine Illustrationen sind sehr minimalistisch, surreal und voller Gefühle und Gedanken.

Welche Themen liegen dir besonders am Herzen?

Es ist mir sehr wichtig auf die Themen hinzuweisen, die uns alle aktuell auf der Welt beschäftigen sollten. Abgesehen davon sind es einfach auch Themen und Gedanken über das Leben, die mich hin und wieder selbst beschäftigen. Diese teile ich dann in Form von Illustrationen und den dazugehörigen Texten, um andere daran teilhaben lassen zu können und sie zum Nachdenken anzuregen.

Wie suchst du dir Inspiration?

Meine Inspiration nehme ich mir aus meinen Gefühlen, Gedanken und Reisen oder aus Gesprächen mit Freunden. Bücher über Buddhismus, Psychologie, Neurowissenschaften und Philosophie sind für mich auch eine Quelle der Inspiration.

Was können Comics, Cartoons und Illustrationen, was andere Medien nicht können?

Sie können frei sein. Sie können erstellt werden, so wie die Künstler es wollen und sind an keinerlei Regelwerken gebunden. Sie sind inspirativ und regen zum Nachdenken an.

Dein schönstes/schlimmstes Erlebnis als Zeichner*in?

Mein schlimmstes Erlebnis war von einem Mann via Instagram angeschrieben zu werden, der erst so getan hat, als würde er eine Leinwand kaufen wollen. Leider hat er das nur als Vorwand vorgeschoben und hatte eigentlich mehr Interesse an mir, als an meiner Kunst. Nachdem ich ihm meine Meinung dazu gesagt habe, wurde er leider sehr aggressiv.

Kannst du den Satz: „Mir ist nicht egal, dass…“ vervollständigen?

Mir ist nicht egal, dass die Welt gerade so ist wie sie ist. Daher habe ich angefangen politische Themen auf selbstgemalten Plakaten zu thematisieren und die Wände in Hamburg zu verschönern, damit die Themen nicht in Vergessenheit geraten.

Für dieses Projekt möchte ich gerne Werbung machen:

Ich finde, wir als Künstler sollten unsere Pinsel, Stifte und Farbe mehr nutzen, um uns für Situationen wie zum Beispiel den Protesten im Iran einzusetzen oder das Afghanistan und die Situation dort nicht vergessen wird. Ich würde mich freuen, wenn weitere Künstler sich dem anschließen und wir gemeinsam mit unseren Farben Statements setzen.

Website: ornellahagedorn.com
Instagram (Illustrationen): @ornellahagedorn
Instagram (Acrylmalerei): @ornellahagedorn_design


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