MARTIN PLETOWSKI

7AUF1STRICH – das sind täglich 7 Fragen an Comic-Zeichner*innen und Illustrator*innen. Diesmal an: Martin Pletowski.

Martin Pletowski wurde 1960 geboren und lebt und arbeitet in Düsseldorf.

Warum hast du angefangen zu zeichnen?

Wie wahrscheinlich bei allen Kindern fing es mit kritzeln an. Jedoch habe ich nicht damit aufgehört. Meine Eltern mussten immer viel Papier heranschaffen. So mit 9 Jahren bekam ich Ölfarben zu Weihnachten geschenkt.

Wie würdest du deinen Stil beschreiben?

Ich probiere immer viel aus. Manchnal mache ich auch das Gegenteil. Wenn mir nichts einfällt, beginne ich mit der Farbe. Dann geht immer was. Einen Stil habe ich nicht, aber Freunde sagen, sie würden meine Bilder erkennen.

Welche Themen liegen dir besonders am Herzen?

Die Themen kommen aus dem Alltag, aus Begegnungen, aus Spaziergängen oder aus Gesprächen. Auch aus Begegnungen mit Medien, also aus Gesehenem oder Gehörtem. Aus dem Malen selbst kommen auch Impule, das heißt, was die Farbe macht und das verbindet sich dann mit Gedachtem oder aus den Begegnungen.

Wie suchst du dir Inspiration?

Entweder packt es mich einfach. Dann sehe ich auch auf einmal bestimmte Dinge, auf die ich dann verstärkt achten muss, bestimmte Farben, bestimmte Wolken…. Wenn ich etwas machen möchte, aber nicht weiß was, fange ich an zu kritzeln oder mit einer Farbe, dann ergibt sich immer was.

Was können Comics, Cartoons und Illustrationen, was andere Medien nicht können?

Eigentlich komme ich von der Malerei. Ich habe Malerei an einer Kunstakademie studiert. Das ich hier gelandet bin, ist wohl der Toleranz und Offenheit der Comicszene zu verdanken. Das ist wohl, was moderne und experimentelle Comics, Cartoons… können, Fremdes und „Anderes“ einbinden, wenn Geschichten erzählt werden. In meinen Farbflecken sehe ich manchmal Wesen, die miteinander agieren. Es gibt komische, absurde Situationen. Vielleicht ist es das, was comichaft in meiner Malerei ist, oder was die Comicszene an meinen Bilder interessieren könnte.

Dein schönstes/schlimmstes Erlebnis als Zeichner*in?

Schön ist, in fremden Umgebungen/Ländern als Zeichner (in der Straße) wohlwollend aufgenommen zu werden.

Kannst du den Satz: „Mir ist nicht egal, dass…“ vervollständigen?

Mir ist nicht egal, dass sich alles verändert. Ich hätte lieber alles gleich.

Instagram: @martinpletowski

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