SIEBEN AUF EINEN STRICH – das sind täglich 7 Fragen an Comic-Zeichner*innen und Illustrator*innen. Diesmal an: Klara Gentzsch
Klara Gentzsch wurde 1999 geboren und lebt in Hamburg.
Warum hast du angefangen zu zeichnen?
Ich hatte in der Schule angefangen in Hefte zu kritzeln, weil ich mich dann besser konzentrieren konnte. Als ich in der Oberstufe den Kunstleistungskurs belegt habe hab ich neue Freundschaften geknüpft und mit der Zeit gemerkt, dass ich auch Geschichten mit meiner Zeichnerei erzählen kann/möchte.
Wie würdest du deinen Stil beschreiben?
Alles in allem doch ein bisschen skurril.
Welche Themen liegen dir besonders am Herzen?
Ich finde das Menschliche ein spannendes Thema. Was ist unsere Aufgabe als kleiner blauer Punkt im gigantischen Kosmos? Das relativiert irgendwie alles und gibt einem mehr Platz darüber nachzudenken was wirklich wichtig ist.
Wie suchst du dir Inspiration?
Draußen komm ich gut auf Ideen. Außerdem andere Künstler, Sci-Fi Bücher die ich mal gelesen habe, Musik, etc. Als Künstler muss man wissen wie man klaut (zwinkerzwinker).
Was können Comics, Cartoons und Illustrationen, was andere Medien nicht können?
Alles. Wenn jemand eine Sache mit ein paar Strichen auf den Punkt bringt sorgt das für diesen bestimmten Aha-Moment den es nirgendwo anders gibt. Ich finde Cartoons können die Sichtweise der Menschen auf die Welt nachhaltig prägen.
Dein schönstes/schlimmstes Erlebnis als Zeichner*in?
Das Schlimmste waren die letzten drei Tage vor Abgabe meiner Mappe und am schönsten war das Gefühl sie abgegeben zu haben.
Kannst du den Satz: „Mir ist nicht egal, dass…“ vervollständigen?
Mir ist nicht egal, dass es in Deutschland so furchtbar wenig gute medizinische Versorgung für Trans*Personen gibt und so wenig über uns aufgeklärt wird… Da läuft noch so einiges schief. (Und mir ist nicht egal, dass wir als Kinder beigebracht bekommen die Primärfarben seien Rot, Blau und Gelb! Sie sind Gelb, Magenta und Cyan! Wake up sheeple.)
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