SIEBEN AUF EINEN STRICH – das sind täglich 7 Fragen an Comic-Zeichner*innen und Illustrator*innen. Diesmal an: Chris Hees.
Chris Hees wurde 1981 geboren und lebt und arbeitet seit kurzem im schönen Saarland.
Warum hast du angefangen zu zeichnen?
Ich habe viele Geschwister, und unsere Mutter hat uns als Kinder immer mal mit Stiften und Malutensilien an den großen Tisch gesetzt, wo wir dann alles gegeben haben. Ich habe dann vor allem die Tiere aus illustrierten KInderbüchern abgemalt. Das ist irgendwie hängen geblieben. Mit dreizehn Jahren bin ich dann auf Graffiti gestoßen und habe erst mal ca. 13-14 Jahre nur Buchstaben gemalt und gezeichnet. Im Designstudium habe ich dann gemerkt, dass Grafikdesign und Werbung nix für mich ist und habe wieder angefangen richtig zu zeichnen.
Wie würdest du deinen Stil beschreiben?
Irgendwo zwischen Comic und Realismus. Ein bisschen variiert mein Stil immer.
Welche Themen liegen dir besonders am Herzen?
Besonders gerne zeichne ich Menschen und Tiere.
Wie suchst du dir Inspiration?
An Input mangelt es heutzutage ja nicht. Bei mir ist momentan eher das Problem, die Zeit zu finden etwas auch umzusetzen wenn ich inspiriert bin.
Was können Comics, Cartoons und Illustrationen, was andere Medien nicht können?
Naja, irgendwie ist alles möglich. Und der Draht vom Menschen zum Medium ist nicht so gefiltert wie z.B. bei der Fotografie. Wenn z.B. zwanzig Fotografen ein Objekt fotografieren, sehen 18 Fotos hinterher gleich aus und man könnte oft nicht sagen, wer welches geschossen hat.. Das sieht beim Zeichnen schon anders aus. Aber nichts gegen Fotografie.
Dein schönstes/schlimmstes Erlebnis als Zeichner*in?
Das eine schönste Erlebnis fällt mir jetzt nicht ein, aber ein Knaller ist es natürlich als Illustrator, wenn man sich bei einem Job richtig einbringen kann, das machen darf, was man am liebsten macht und am besten kann, der Auftraggeber begeistert ist und zu guter Letzt auch noch die Bezahlung stimmt. Im Gegenzug ist es Horror, wenn man Zeitdruck hat, einem nichts einfällt, es nicht funktioniert und dann vielleicht noch beim digitalen Arbeiten ein Softwareproblem auftaucht oder eine Datei aus irgendeinem Grund verloren geht.
Kannst du den Satz: „Mir ist nicht egal, dass…“ vervollständigen?
Mir ist nicht egal, dass alle groß von Naturschutz und dem Klima reden, aber konsumtechnisch niemand auf irgendetwas verzichten will.
Für dieses Projekt möchte ich gerne Werbung machen:
Ein Projekt, für das ich Werbung machen will, habe ich gerade nicht. Esst Honig vom heimischen Imker und Obst und Gemüse der Saison aus Eurer Region und hört auf, das exotische Zeug vom anderen Ende der Welt zu futtern. :)
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