SIEBEN AUF EINEN STRICH – das sind täglich 7 Fragen an Comic-Zeichner*innen und Illustrator*innen. Diesmal an: Rina Jost
Rina Jost wurde 1987 geboren und lebt in Frauenfeld in der Schweiz.
Warum hast du angefangen zu zeichnen?
Meine Schwester und ich waren besonders angetan von den Superhelden-Comics aus der Sammlung meines Vaters und haben dazu unsere eigenen Geschichten erfunden, wobei wir beim Zeichnen selten übers aufwändige Cover hinauskamen. Als Jugendliche bin ich durch Manga und Deviantart wieder auf den Geschmack gekommen. Danach hat das Illustrationsstudium neue Perspektiven eröffnet und es war endgültig um mich geschehen.
Wie würdest du deinen Stil beschreiben?
Frisch, freundlich, mit einer Prise Humor. Gerne auch mal frecher im Ton, wenn es der Auftrag erlaubt.
Welche Themen liegen dir besonders am Herzen?
Soziale Gerechtigkeit, Toleranz und Gleichberechtigung, Feminismus und LGBTQ+, Umweltschutz
Wie suchst du dir Inspiration?
Einerseits im Alltag, wo es allerlei Kleinigkeiten zu entdecken gibt. Zwischendurch auch mit längeren Reisen, um aus dem gewohnten Trott zu kommen. Und natürlich auch bei anderen Illustratorinnen und Zeichnerinnen, im Buchladen, im Museum, auf Instagram…
Was können Comics, Cartoons und Illustrationen, was andere Medien nicht können?
Im Bereich Visuelle Kommunikation: Illustrationen können schnell und auf einer emotionalen Basis kommunizieren. Das bringt natürlich auch eine gewisse Verantwortung mit sich.
Dein schönstes/schlimmstes Erlebnis als Zeichner*in?
Am Schönsten als Zeichnerin ist natürlich die Anerkennung für meine Arbeit, je differenzierter / spezifischer desto wunderbarer. Am Schlimmsten sind Kunden, die meine Arbeit nicht wertschätzen (glücklicherweise kommt das selten vor) und last but not least die leidigen Nacken- / Rückenbeschwerden :(
Kannst du den Satz: „Mir ist nicht egal, dass…“ vervollständigen?
…auf der Welt einiges schiefläuft.
Comments are closed.