MARIE ELBESHAUSEN

SIEBEN AUF EINEN STRICH – das sind täglich 7 Fragen an Comic-Zeichner*innen und Illustrator*innen. Diesmal an: Marie Elbeshausen.

Marie Amelie Elbeshausen wurde 1994 geboren und lebt und arbeitet in Kassel.

Warum hast du angefangen zu zeichnen?

Das ist eine gute Frage. Ich kann mich gar nicht an einen speziellen Grund erinnern, weil ich schon immer gezeichnet habe, seitdem ich einen Stift in der Hand halten konnte. Damals habe ich die ganzen Wände meines Kinderzimmers mit Filzstiften vollgemalt. Als dann der Maler 5x mit weißer Wandfarbe drüberstreichen musste, war mir klar, dass ich wohl eher auf andere Medien umschwenken sollte.

Wie würdest du deinen Stil beschreiben?

Gemischt und offen. Auf den einen endgültigen Stil möchte ich mich gar nicht festlegen. Für mich ist Zeichnen etwas total Befreiendes, bei dem ich abschalten kann, aber auch neue Dinge ausprobiere, daher bin ich sehr offen gegenüber verschiedenen Stilen. In der Regel sind die Personen und Tiere die ich zeichne müde und schlecht gelaunt. Das hat nichts mit meiner Grundstimmung zu tun, sondern soll ein Spiegel für die Gesellschaft sein. Außerdem mag ich es Augenringe zu zeichnen – klingt komisch, ist aber so!

Welche Themen liegen dir besonders am Herzen?

Die Liebe zu Tieren. Tiere begleiten mich schon mein Leben lang. Neben allem, was Fell hat, habe ich eine große Faszination und Respekt gegenüber der Tiefsee. Es gibt wohl kaum eine Tiefsee-Doku, die ich noch nicht kenne.

Wie suchst du dir Inspiration?

Suchen tu ich sie gar nicht. Sie kommt eher abends im Bett, wenn es eigentlich Zeit ist zu schlafen.

Was können Comics, Cartoons und Illustrationen, was andere Medien nicht können?

Geschichten erzählen ohne ein Wort zu sagen.

Dein schönstes/schlimmstes Erlebnis als Zeichner*in?

Mein schönstes Erlebnis ist, wenn mir Menschen sagen, wie toll sie meine Zeichnungen finden. Das Schlimmste ist die andauernde Unzufriedenheit mit Projekten, die dann jahrelang halb fertig in meinen Schubladen verstauben.

Kannst du den Satz: „Mir ist nicht egal, dass…“ vervollständigen?

Mir ist nicht egal, dass Menschen das Wort „schwul“ im Jahre 2020 immer noch als Schimpfwort benutzen.

Instagram: @__marieamelie

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