JOSCHKA

SIEBEN AUF EINEN STRICH – das sind täglich 7 Fragen an Comic-Zeichner*innen und Illustrator*innen. Diesmal an: Joschka.

Joschka lebt und arbeitet in Bremen.

Warum hast du angefangen zu zeichnen?

Ich kann gar nicht sagen, warum ich angefangen habe zu zeichnen. Es fing einfach als kleiner Junge an. Erst waren es Ritter und Burgen zu denen ich mir dann immer Geschichten ausgedacht habe. Später Turtles und eigene Fußballcomics. Dann kamen die Superhelden und ein Buch zum Thema Superhelden zeichnen. Während des Studiums habe ich dann von einem auf den anderen Tag aufgehört zu zeichnen nur um dann, pünktlich zum Abschluss meines Studiums wieder anzufangen.

Wie würdest du deinen Stil beschreiben?

Mittlerweile zeichne ich zu 90 Prozent Portraits und habe mich letztes Jahr an Farben gewagt. Ich habe immer noch wenig Zugang zu digitalem Zeichnen, weshalb ich immer und alles analog in mein Sketchbook zeichne und male.

Welche Themen liegen dir besonders am Herzen?

Da ich häufig Portraits zeichne finde ich Menschen an sich schon unglaublich faszinierend. Auf meinem Weg zur Arbeit mit Bus und Bahn zeichne ich häufig meine Mitfahrer und Mitfahrerinnen und es kommt vor, dass ich manche Menschen mehrmals zeichne und irgendwie verändern sich diese Menschen stetig. Es ist, als ob man jeden Tag aufs neue mit einem anderen Menschen fährt.

Wie suchst du dir Inspiration?

Meistens – wie oben beschrieben – schaue ich mir an, wer so alles mit mir fährt und zeichne natürlich die Leute, die in meinem Blickfeld sind, und dort dann die, die ich irgendwie spannend finde. Es ist gar nicht so, dass ich Inspiration suche, sondern eher meine Realität abbilde und dokumentiere. Wenn ich mir Sketchbooks von vor ein paar Jahren anschaue fungieren diese immer auch als eine Art Tagebuch, welches meine Gefühle, Sichtweisen und Gedanken einfängt.

Was können Comics, Cartoons und Illustrationen, was andere Medien nicht können?

Sie bilden auf eine ganz eigene Art und Weise die Realität ab. Vereinfacht, aber häufig einfach das Wesentliche.

Dein schönstes/schlimmstes Erlebnis als Zeichner*in?

Wenn Leute zu mir kommen und sehen wollen, was ich gezeichnet habe. Ist mir in dem Moment zwar immer ziemlich unangenehm, schmeichelt aber schon. Als ich jünger war, erklärte ein Zeichner, den ich sehr bewunderte, mal in einer großen Runde, dass alles was er sieht ihn inspiriert. „Auch so ein Scheiß hier“ und dabei zeigte er auf eine meiner Zeichnungen. 

Kannst du den Satz: „Mir ist nicht egal, dass…“ vervollständigen?

Mir ist nicht egal, dass mir hierzu absolut nichts einfällt…

Für dieses Projekt möchte ich gerne Werbung machen:

Im Moment zeichne ich 100 Portraits meiner Frau auf meinem Instagram Account @sketchbooker__. Ich würde mich freuen, wenn ihr mal vorbeischaut :)

Website: www.sketchbooker.net
Instagram: sketchbooker__

100 Portraits meiner Frau
100 Portraits meiner Frau
100 Portraits meiner Frau

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