CHRIS BLANCO

7AUF1STRICH – das sind täglich 7 Fragen an Comic-Zeichner*innen und Illustrator*innen. Diesmal an: Chris Blanco.

Chris Blanco wurde 1993 auf den Philippinen geboren und lebt und arbeitet in Aalen und Schwäbisch Gmünd.

Warum hast du angefangen zu zeichnen?

Ich denke meine Mutter war der Auslöser. Sie hat früher ständig gezeichnet. Es sah bei ihr immer so leicht aus, deswegen wollte ich es selber ausprobieren. Ich hatte allerdings keine sonderlich guten Erfolge damit. Dann hab ich es für eine Zeitlang sein lassen. Nach der 6. Klasse während den Sommerferien war mir sehr langweilig. Also habe ich mir ein leeres Blatt Papier und ein Stift geschnappt und wieder angefangen zu zeichnen, während oft verschiedene Anime und Cartoons im Hintergrund liefen. Ich hab immer versucht, die Animecharaktere nachzuzeichnen. Dieses Mal bin ich am Ball geblieben und so nahm alles seinen Lauf.

Wie würdest du deinen Stil beschreiben?

Ich habe mir darüber nie wirklich Gedanken gemacht und finde es schwer, meinen Stil zu beschreiben. Ich bin sowohl mit Anime/Manga und auch mit westlichen Cartoons groß geworden. Ich denke, dass es eine Mischung aus beidem ist. Ich will mich da aber auch nicht einschränken.

Welche Themen liegen dir besonders am Herzen?

Was die Themen angeht, bin ich relativ offen. Ich zeichne sehr viele eigene Charaktere (OCs). Mir ist es wichtig, dass die Charaktere so divers wie möglich sind. Sonst liebe ich es auch “weirde” Charaktere zu zeichnen. Ich denke, dass viele meiner Zeichnungen als Body Horror bezeichnet werden können, nur ohne den Horror-Aspekt. Aber zurzeit zeichne ich gefühlt immer wieder dieselben OCs in verschiedenen Szenarien, da ich zurzeit an einer Graphic Novel arbeite.

Wie suchst du dir Inspiration?

Hauptsächlich durch Filme, aber auch Musik und Videospiele dienen mir als Inspiration. Sonst finde ich auch Inspiration durch die Konversationen mit anderen Menschen.

Was können Comics, Cartoons und Illustrationen, was andere Medien nicht können?

Sie können definitiv sehr viel mehr, als man ihnen im ersten Moment vielleicht zutraut. Viele glauben, dass Comiczeichner*innen mit ihrem Mitteln eingeschränkt sind. Am Ende kommt es darauf an, was kommuniziert werden soll. Ein Comic hat eine komplett andere narrative Ebene als ein Film. Und man hat die Möglichkeit im Comic total abstrakt zu werden und/oder visuell auszurasten, was z.B. meiner Meinung nach im (Mainstream)-Film selten der Fall ist.

Dein schönstes/schlimmstes Erlebnis als Zeichner*in?

Mein schönstes Erlebnis war, als in meiner Hochschule ein Comic Workshop angeboten wurde. Meine Workshopleiterin (die in der deutschen Comic und Illustrationsszene keine unbekannte ist) hat mich am Ende des Kurses privat angeschrieben und meinte, dass ich auf jeden Fall dran bleiben soll und viel Potenzial habe. Das war für mich ein unglaublicher Motivationsschub, dass ich unbedingt in meinem Leben ein Comic/Graphic Novel rausbringen möchte!

Kannst du den Satz: „Mir ist nicht egal, dass…“ vervollständigen?

Mir ist nicht egal, dass ich immer noch kein Banjo besitze, obwohl das mein Lieblingsinstrument ist!

Instagram: @pencit.blanco

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Karsten
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