SIEBEN AUF EINEN STRICH – das sind täglich 7 Fragen an Comic-Zeichner*innen und Illustrator*innen. Diesmal an: Lisi Linhart.
Lisi Linhart lebt und arbeitet in Salzburg.
Warum hast du angefangen zu zeichnen?
Ich begann zu zeichnen, weil ich es faszinieren fand, dass man Dinge darstellen kann, die es so im echten Leben nicht gibt. Generell war ich immer schon mehr ein visueller Mensch und finde viel Freude an schönen Illustrationen oder lustigen Comics. Irgendwann kam dann der Punkt, wo ich mir dachte, dass ich das eigentlich auch gern zeichnen können möchte. Ich begann dann regelmäßig mit Hand kleine Illustrationen anzufertigen und daraus entstand mein Instagram lisi.line.art, wo ich mehr oder weniger regelmäßig diese Zeichnungen teilte. Jedes Jahr nahm ich dann auch an der Inktober Challenge teil, was sehr hilfreich für die Verbesserung meiner Fähigkeiten war, weil man jeden Tag einen Begriff zeichnen muss.
Wie würdest du deinen Stil beschreiben?
Eher minimalistisch, verträumt. Oft nur in schwarz und weiß und mit klaren Linien. Aber die Dinge die dargestellt werden, sollen zum Denken anregen oder haben eine Pointe.
Welche Themen liegen dir besonders am Herzen?
Ich würde sagen Alltagsthemen, die jeden irgendwie auch beschäftigen oder man kennt. Oft illustrieren ich aber auch nur Dinge oder Tiere, die ich besonders gut finde.
Wie suchst du dir Inspiration?
Ich schau mir häufig andere Illustratoren auf Instagram an und speichere mir Grafiken, die mir vom Stil besonders gefallen. Oft suche ich auch auf Pinterest oder Dribble nach gewissen Art und Weisen, wie ein Objekt gezeichnet werden könnte.
Was können Comics, Cartoons und Illustrationen, was andere Medien nicht können?
Sie können Dinge sehr schnell und klar darstellen, die zB. In einem Photo niemals so rüberkommen würden. Gleichzeitig sind einem bei Illustrationen keine Grenzen gesetzt, man kann alles darstellen, was man sich vorstellen kann. Das macht es zu einem tollen Medium für sehr kreative Menschen mit viel Vorstellungskraft. Wenn ich etwas zu einem Begriff zeichne, ist das gleichzeitig auch immer ein Training kreativer und out-of-the-box zu denken, was man sonst im Arbeitsleben oft nicht so machen muss.
Dein schönstes/schlimmstes Erlebnis als Zeichner*in?
Nachdem ich etwas Übung im Zeichnen hatte, habe ich sehr oft Sketchnotes auf Konferenzen angefertigt und auf Twitter geteilt. Ein paar davon findet man auf meiner Website. Die Teilnehmer und Vortragenden fanden das super und waren sehr begeistert von dieser Art und Weise Wissen zu teilen und kurz zusammenfassen. Diese Art der Zeichnungen vereinen einen visuellen, aber auch einen informativen Mehrwert, wodurch Leute sehr viel Freude daran finden.
Kannst du den Satz: „Mir ist nicht egal, dass…“ vervollständigen?
Mir ist nicht egal, dass ich so wenig Zeit zum Zeichnen habe, da ich einen sehr anstrengenden Vollzeitjob habe. Kreativität kommt im Arbeitsleben leider oft viel zu kurz.
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