SIEBEN AUF EINEN STRICH – das sind täglich 7 Fragen an Comic-Zeichner*innen und Illustrator*innen. Diesmal an: Klara Hahn.
Klara Hahn wurde 1996 geboren lebt und arbeitet in Regensburg.
Warum hast du angefangen zu zeichnen?
Als Nesthäkchen von 4 kreativen Schwestern habe ich schon ganz früh mit gemalt, mal gewollt mal ungewollt, auf fremden Zeichnungen, in Bilderbüchern oder auf dem Malblock meiner Geschwister. Nur so mutig eine Wand zu bemalen, war ich damals noch nicht.
Wie würdest du deinen Stil beschreiben?
Verspielt, kräftig und rund.
Welche Themen liegen dir besonders am Herzen?
Ich interessiere mich für absurde, alltägliche Begebenheiten aber auch vor allem für fantastische Fantasiewesen. Ein verlorener Schuh ohne Sohle an einer Bushaltestelle inspiriert mich genau so wie Legenden über Meer- und Flussmenschen. Die lustigsten Ideen kommen mir vor dem Einschlafen. Dann krame ich dann nach einem Papier und schreib im Dunklen schnell ein paar Worte auf, wenn mich die Idee nicht los lässt.
Wie suchst du dir Inspiration?
Ich suche nicht, die Ideen sind meist schon da, es hapert dann nur an der richtigen Umsetzung. Deswegen skizziere ich meine Ideen oft schnell und komme dann – manchmal sogar ein halbes Jahr später – darauf zurück, wenn mir noch etwas dazu eingefallen ist.
Was können Comics, Cartoons und Illustrationen, was andere Medien nicht können?
Ohne viele Worte Verbindungen schaffen.
Dein schönstes/schlimmstes Erlebnis als Zeichner*in?
Kürzlich spielte ich mit meiner vierjährigen Nichte und musste mich verabschieden, weil ich noch etwas zu arbeiten hatte. „Was musst du den arbeiten?“ – „Ich schreibe eine Arbeit über Moderne Künstlerinnen, die malen und sowas.“ Unverständnisvoll, warum ich da jetzt eine Arbeit drüber schreiben muss, und vor allem nicht weiter spielen kann, sagte sie: „Aber Tante, das bist du doch schon!“
Kannst du den Satz: „Mir ist nicht egal, dass…“ vervollständigen?
Mir ist nicht egal, was andere von mir denken. Und davon möchte ich mich vor allem im künstlerischen Sinne lösen, um Ideen um zu setzten die unkonventionell erscheinen. Denn die find ich bei anderen am interessantesten und trau mich selbst nicht.
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