MAIKE MEßNER

SIEBEN AUF EINEN STRICH – das sind täglich 7 Fragen an Comic-Zeichner*innen und Illustrator*innen. Diesmal an: Maike Meßner.

Maike Meßner wurde 1994 geboren und lebt und arbeitet in Münster.

Warum hast du angefangen zu zeichnen?

So richtig einen Grund gab es nie wirklich. Es war irgendwie eine natürliche Angelegenheit für mich. Vielleicht könnte man sagen, dass es eine Art Rückzugsort für mich war. Und ich hatte auch unglaublich viel Spaß daran!

Wie würdest du deinen Stil beschreiben?

Das ist eine der Fragen, die mich seit Jahren beschäftigt. Ich selbst finde, ich habe keinen festen Stil und dass sich das von Bild zu Bild immer wandelt. Ich arbeite gerne mit naturalistischen Motiven und schaffe es irgendwie der Sache meist einen absurden (und manchmal sogar einen morbiden) Dreh zu geben. Man könnte sagen, ich mache atmosphärische, verträumte Illus.

Welche Themen liegen dir besonders am Herzen?

Die Flucht zu sich selbst und die Vergänglichkeit des Seins. Auch Angst spielt eine große Rolle. Im Kontrast dazu beschäftige ich mich aber auch sehr gerne mit witzigen, kleinen Begegnungen aus dem Leben. Auch ein bisschen Quatsch ist manchmal dabei.

Wie suchst du dir Inspiration?

Ich folge Künstler:innen, die mich antreiben und mich begeistern. Aber vor allem im Alltag. Manchmal reicht es nur im Supermarkt zu stehen und aus einem seltsamen Winkel auf das Gemüse zu starren. Dazu kommen natürlich Podcasts. Und Musik! Viel Inspiration aus viel Musik!

Was können Comics, Cartoons und Illustrationen, was andere Medien nicht können?

Comics, Cartoons und Illustrationen können dich tief in die Handlung hineinziehen. Und nur Comics schaffen es, dass ich stundenlang das Medium nicht aus der Hand legen kann. Illustrationen laden zum Träumen ein und ich denke, kein Medium ist so intim und persönlich wie eins dieser drei.

Dein schönstes/schlimmstes Erlebnis als Zeichner*in?

Mein schönes Erlebnis war die Zusage der Münster School of Design. Ich hatte es mir immer erträumt und Jahre darauf hingearbeitet. Und als sich die ganze Mühe dann auch auszahlte, war ich so stolz auf mich und ich bin immer noch so dankbar, so viel lernen zu dürfen.

Kannst du den Satz: „Mir ist nicht egal, dass…“ vervollständigen?

Mir ist nicht egal, dass in der Kreativbranche so viel Druck herrscht und oft auch eine Art Ellenbogenmentalität. Kreative sollten sich gegenseitig unterstützen und sich inspirieren. Keine Geheimnisse und kein gegenseitiges Belächeln. Jede:r hat etwas Wichtiges zu sagen und jede:r zählt.

Instagram: @lillamaike

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