SIEBEN AUF EINEN STRICH – das sind täglich 7 Fragen an Comic-Zeichner*innen und Illustrator*innen. Diesmal an: Jungyoon Kwon.
Jungyoon Kwon wurde 1980 geboren und lebt jetzt in Südkorea.
Warum hast du angefangen zu zeichnen?
Zeichnen hat mich schon als Kind begeistert: Ich habe damals mit Ästen auf dem Boden gezeichnet und seitdem nicht mehr damit aufgehört. Mir bereitet es einfach großen Spaß, durch das Zeichnen eine Welt durch meine ganz persönliche Perspektive auszudrücken.
Wie würdest du deinen Stil beschreiben?
Ich versuche immer wieder, mich bei meinem Stil nicht zu sehr von meinen vergangenen Arbeiten beeinflussen zu lassen und etwas Neues zu kreiieren. Außerdem weiß ich nie, wenn ich eine Geschichte zu zeichnen beginne, wie sie enden wird. Das ergibt sich erst im Laufe der Arbeit. Ich versuche, diese Angst zu genießen.
Welche Themen liegen dir besonders am Herzen?
Ich schaue gerne Roadmovies. Ich fühle mich immer von Geschichten angezogen, bei denen ich nicht weiß, was ich erleben werde, bei denen das einzige Thema ist, dass es kein spezielles Thema gibt. Ich selbst strebe eine Geschichte an, die sich ganz natürlich entwickelt.
Wie suchst du dir Inspiration?
Ich beobachte Dinge, verstehe Situationen und reflektiere meine Gefühle dazu. Vor allem nutze ich meine Erfahrung als Hauptquelle und kombiniere sie mit meiner Fantasie.
Was können Comics, Cartoons und Illustrationen, was andere Medien nicht können?
Sie können besser intimere und kleinere Welten zeigen. Für mich fühlen sich die anderen Medien manchmal etwas zu aggressiv und überwältigend an.
Dein schönstes/schlimmstes Erlebnis als Zeichner*in?
Es ist immer eine Freude, in nicht direkter Sprache miteinander zu kommunizieren.
Kannst du den Satz: „Mir ist nicht egal, dass…“ vervollständigen?
Ich befürchte, dass die Leute Vorurteile leicht akzeptieren.
Für dieses Projekt möchte ich gerne Werbung machen:
Für meine neue Bildgeschichte „The Circus“, die bald im MamiVerlag erscheint.
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