MAJ-BRITT EICHSTÄDT

SIEBEN AUF EINEN STRICH – das sind täglich 7 Fragen an Comic-Zeichner*innen und Illustrator*innen. Diesmal an: Maj-Britt Eichstädt.

Maj-Britt Eichstädt wurde 1999 geboren und lebt und studiert in Hamburg.

Warum hast du angefangen zu zeichnen?

Bücher und Geschichten haben mich schon immer fasziniert. Lesen an sich fand ich lange total blöd, aber die Illustrationen haben mich gefesselt. Diese habe ich dann oft versucht nachzuzeichnen und eigene Geschichten und Bilder draus zu entwickeln.

Wie würdest du deinen Stil beschreiben?

Sehr detailverliebt. Ich interessiere mich gerade sehr für Muster, Texturen und den Umgang mit Fläche und Kontrast.

Welche Themen liegen dir besonders am Herzen?

Ein Thema, auf das ich immer wieder zurück komme, ist die Beziehung vom Menschen zu sich selbst und ihrer Umgebung. Gerade finde ich besonders unsere Verbindung zu Gegenständen spannend. Was für Objekte wir gerne um uns haben und wie diese uns beeinflussen und prägen.

Wie suchst du dir Inspiration?

Ich schaue mir gerne die Werke und Arbeitsweisen anderer Künstler an, in Büchern und im Internet. In letzter Zeit stöbere ich auch viel in Online-Archiven von Museen.

Was können Comics, Cartoons und Illustrationen, was andere Medien nicht können?

Sie bieten eine endlose Bandbreite an Möglichkeiten, eine Geschichte zu erzählen. Sie sind nicht an die Gesetze der Realität gebunden und so können die abwegigsten und zugleich schönsten Orte entstehen. Dadurch bekommt man oft einen ganz anderen Blick auf die eigene Welt.

Dein schönstes/schlimmstes Erlebnis als Zeichner*in?

Ich finde es immer sehr schön, wenn ich an einem längeren Projekt arbeite und merke, wie ich besser und sicherer in meiner Arbeitsweise werde. Schlimm ist, wenn ich in eher unkreativen Phasen beginne, an meinen Fähigkeiten zu zweifeln und ich die Motivation fürs Zeichnen verliere. Da hilft es dann nur, sich mit etwas vollkommen anderem zu beschäftigen und abzuwarten.

Kannst du den Satz: „Mir ist nicht egal, dass…“ vervollständigen?

Mir ist nicht egal, dass es oft so schwer ist, seinen eigenen „Wert“ nicht anhand seiner Produktivität zu messen und sich nicht schuldig zu fühlen, wenn man sich mal eine Auszeit nimmt.

Instagram: @brittt.art

Auf sechs Füßen, Folge 1, Bild 6
Auf sechs Füßen, Folge 1, Bild 7
Auf sechs Füßen, Folge 2, Bild 4
Auf sechs Füßen
Leporello

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