SVENJA BRANDNER

7AUF1STRICH – das sind täglich 7 Fragen an Comic-Zeichner*innen und Illustrator*innen. Diesmal an: Svenja Brandner.

Svenja Brandner wurde 1998 geboren und lebt und arbeitet in Hamburg.

Warum hast du angefangen zu zeichnen?

Ich zeichne wahrscheinlich schon, seitdem ich einen Stift halten kann, deswegen erinnere ich mich gar nicht mehr so genau daran. Aber mich hat es schon als Kind fasziniert, Dinge, die nur in meiner Fantasie existieren, in Bilder zu fassen.

Wie würdest du deinen Stil beschreiben?

Im Großen und Ganzen würde ich meinen Stil als relativ realistisch beschreiben, auch wenn ich Charaktere oder Landschaften gerne mal etwas stärker stilisiere. Dabei ist es mir aber wichtig, dass die Lichtverhältnisse und Farben glaubwürdig bleiben. Inzwischen arbeite ich hauptsächlich digital (Procreate), wobei fast jedes Bild mit einer kleinen analogen Bleistiftskizze beginnt.

Welche Themen liegen dir besonders am Herzen?

Menschen/Porträts, Tiere und Natur interessieren mich besonders.

Wie suchst du dir Inspiration?

Vor allem bei Künstlern, die ich toll finde, aber auch bei anderen Medien wie Fotografie, Film oder Games. Manchmal inspirieren mich auch einfach nur bestimmte Farbkombinationen oder Lichtverhältnisse, die ich auf einem meiner Spaziergänge sehe. Oder ich entdecke eine interessante Person, die mir im Gedächtnis bleibt. Allgemein ist es für Künstler immer gut, mit offenen Augen durch die Welt zu gehen und zu beobachten. Dann kommen die Ideen oft ganz von alleine :)

Was können Comics, Cartoons und Illustrationen, was andere Medien nicht können?

Sie können sofort eine Stimmung in uns hervorrufen. Schon allein was Farben in einem auslösen, ist total interessant. Außerdem kann man mit Bildern sehr schnell und unkompliziert Inhalte vermitteln, die jeder versteht, egal welche Sprache die Person spricht. Bei Texten ist das schon etwas schwieriger.

Dein schönstes/schlimmstes Erlebnis als Zeichner*in?

Vor ein paar Jahren hatte ich eine Phase, in der ich mich durch Social Media viel mit anderen Künstlern verglichen habe. Statt zu sehen, wie sehr ich mich über die Jahre verbessert habe, verglich ich meine Bilder häufig mit denen von viel erfahreneren Künstlern, was mich oft unzufrieden machte. Mich hat es außerdem enorm gestresst, dass ich anscheinend nicht so produktiv bin, wie andere Künstler und ich machte mir selber Druck, etwas schaffen zu müssen. Das hat mir zu dem Zeitpunkt leider etwas die Freude am Zeichnen genommen. Mittlerweile bin ich wieder viel mehr bei mir und habe die Freude, die ich auch als Kind beim Zeichnen verspürte, zurückgewonnen. Das schönste Gefühl beim Zeichnen/Malen ist es, wenn man so sehr in das Bild abtaucht, dass man alles um sich herum vergisst.

Kannst du den Satz: „Mir ist nicht egal, dass…“ vervollständigen?

Mir ist nicht egal, dass so viel verschwendet und weggeschmissen wird.

Instagram: @svenjabrandner

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