ROBERT THURO

SIEBEN AUF EINEN STRICH – das sind täglich 7 Fragen an Comic-Zeichner*innen und Illustrator*innen. Diesmal an: Robert Thuro.

Robert Thuro wurde 1998 geboren und lebt und arbeitet in Hamburg.

Warum hast du angefangen zu zeichnen?

So richtig weiß ich das nicht mehr, aber es fing glaub ich damit an dass ich als Kind immer sehr viele Märchen erzählt gekriegt habe und irgendwann dann auch anfing mir eigene Märchengeschichten und –Figuren auszudenken und die zu zeichnen.

Wie würdest du deinen Stil beschreiben?

Ich glaub mein Stil kann ziemlich bunt sein, manchmal vielleicht eher zeichnerisch als malerisch aber eigentlich arbeite ich immer mit Mischtechniken. So richtig fest kommt mir mein Stil nicht vor; ich mag ihn auch gerne so abwechslungsreich wie er ist, aber wird wahrscheinlich immer eher figürlich-illustrativ bleiben. Das meiste was ich mache ist eher so Porträt- oder Charakterillustration würde ich sagen. Gerade probier ich viel mit Pappmaché aus und bastele auch an ziemlich große Figuren, was echt Spaß macht!

Welche Themen liegen dir besonders am Herzen?

Gerade vor allem so fantastische Figuren und Archetypen…. Von Clowns, Engeln, Tierwesen oder Teufeln. Das ist glaub ich auch meine Komfort-Zone! Ich frage mich zum Beispiel einfach gerne: Wie kann man so was wie einen Dämon darstellen; was ist an ihm interessant; wie stelle ich ihn mir vor? Allgemeiner interessieren mich auch so Themen wie (queere) Identität, Traurigkeit, Alltag, Schönheit, Fantasie, Horror und Märchen.

Wie suchst du dir Inspiration?

Ich sauge – wie vielleicht die meisten – alles, was mich interessiert, in mich auf. Bücher, Comics, Popkultur, Geschichte, freie Kunst und Mode, das spielt in meine Illustrationen, glaub ich, alles mit rein. Ich hab zurzeit eher das Problem, dass ich bei meinen eigenen Ideen nicht hinterherkomme, oder dass ich mir mit der Umsetzung unsicher bin.

Was können Comics, Cartoons und Illustrationen, was andere Medien nicht können?

Ich glaub, sie sind einfach so eine unkomplizierte und aussagekräftige Form des Erzählens. In Comics und Illus können so spannende Welten entstehen.

Dein schönstes/schlimmstes Erlebnis als Zeichner*in?

Schlimm, war das erste Mal mit 17 oder 18 bei der Mappenberatung. Da bin ich ganz schön eingeknickt, als ich gesehen habe, wie viel krasser als ich alle anderen waren. Und die Professorin war auch nicht besonders beeindruckt von meinen Skizzen. Ich war erstmal ne ganze Weile echt niedergeschlagen und hab mich auch ein bisschen geschämt. Auch der Anfang des Studiums hat bei mir wieder viele solche Unsicherheiten über meine Arbeiten ausgelöst und ich hab mich eher negativ mit anderen verglichen. Andererseits find ich an meinem Studium gerade diese Fülle an Einflüssen so toll. Und ich merke immer wieder, was für eine Bereicherung es ist mit anderen Mal enger zusammen arbeiten zu können. Ich glaub, mein schönstes Erlebnis war, als ich in meinem ersten Jahr vom Studium endlich das Gefühl hatte, angekommen zu sein.

Kannst du den Satz: „Mir ist nicht egal, dass…“ vervollständigen?

Mir ist nicht egal, dass man auch 2021 nicht weiß, wie es mit der Pandemie wohl weitergehen wird.

Für dieses Projekt möchte ich gerne Werbung machen:

So direkt fällt mir da nichts ein, aber wenn man sich für die Arbeiten von jungen Illustrator*innen aus dem „Dunstkreis“ Hamburg interessiert, würd ich auf Instagram einfach mal die accounts (falls nicht schon bekannt) @hawillustration @eremiten_im_dialog empfehlen, die sind auch in der Corona-Zeit von Studierenden der HAW gestartet worden. Und bei dem Account  @logbuchcomicfestivalhamburg gibt’s auch immer tolle Sachen zu entdecken!

Instagram:  @robocoptra

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