SIEBEN AUF EINEN STRICH – das sind täglich sieben fragen an comic-zeichner*innen und illustrator*innen. diesmal an: moki
sie wurde 1982 als hominidae auf der erde geboren und lebt in berlin.
warum hast du angefangen zu zeichnen?
im kindergarten habe ich gedacht, entweder ich werde malerin oder opernsängerin. zuhause habe ich dann meiner mutter vorgesungen. sie meinte malerin wäre wohl eine gute idee.
wie würdest du deinen stil beschreiben?
als zeichnerin geniesse ich es, dass die Linien sichtbar bleiben. (in der malerei geht die vorzeichnung unter den farben oftmals verloren.) ich arbeite gern mit japanischen pinselstiften liebe aber ebenso die eigenschaften eines bleistifts. ich suche beim zeichnen wege unterschiedliche stile zu kombinieren um mir alle freiheiten offen zu halten. so gibt es meine figuren nicht nur als zeichnung sondern auch realistisch gemalt oder als genähte stoffskulpturen und installationen.
welche themen liegen dir besonders am herzen?
ich wünsche mir, dass sich angesichts der herausforderungen unserer zeit vieles radikal ändert! ich wünsche, dass alle mithelfen die welt für alle lebenswert zu machen und ich denke da genauso an pflanzen, tiere und pilze. in meinen comic SUMPFLAND behandle ich übergreifend das thema der komplexität: wie rhizomatisch unsere handlungsstränge miteinander verbunden sind. in den einzelnen geschichten werden jedoch archetypische themen behandelt.
wie suchst du dir inspiration?
ich bin voller ideen und versuche die projekte herauszufiltern, die ich am relevantesten finde und die eine stringenz verfolgen, was mein bisheriges schaffen betrifft. ich arbeite sehr gern mit anderen und in kollektiven zusammen. dadurch probiere ich neue dinge aus und teste neu medien.
was können comics, cartoons und illustrationen, was andere medien nicht können?
ich persönlich möchte viele medien nutzten um meine ideen umzusetzten. so ist ein comic oder eine illustration für mich persönlich eine schöne abwechslung zu den anderen medien, die ich nutzte. die detaillierte abwägung wäre ein eigenes essay.
dein schönstes/schlimmstes erlebnis als zeichner*in?
meine professorin andrea tippel sagte in einem arbeitsgespräch zu mir: ”wenn du eine ausstellung machst und es gibt nur eine person die bereichert rausgeht, ist das gut – auch wenn du das bist.”
kannst du den satz: „mir ist nicht egal, dass…“ vervollständigen?
mir ist es wichtig, dass es allen gut geht, auch wenn das heisst, dass ich meinen lebensstandart drastisch herunterschraben muss. SCHRUMPFT!
für dieses projekt möchte ich gerne werbung machen:
es gibt viele projekte in denen man sich engagieren kann. ich bin stolz 2 mal den NABU (nabu.de) mit projekten unterstützten zu können. zur zeit schliessen sich viele der bewegung XR (extinction rebellion) an: https://rebellion.earth
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