SIEBEN AUF EINEN STRICH – das sind täglich 7 Fragen an Comic-Zeichner*innen und Illustrator*innen. Diesmal an: Lisa Renner.
Lisa Renner wurde 1998 geboren und lebt und arbeitet in Münster.
Warum hast du angefangen zu zeichnen?
Ich habe schon immer gerne gemalt und das stundenlang. Bestimmt einen Großteil meiner Kindheit hatte ich Farbe an meinen Händen. Dass ich nun auch einen kreativen Beruf ausüben möchte, ist vielleicht meiner Familie zu verdanken. Einige meiner Verwandten haben sich für einen kreativen Beruf entschieden, wie als Architekt, Künstler oder Game Designer. Das färbt ein bisschen ab.
Wie würdest du deinen Stil beschreiben?
Bunt und vielfältig. Ich kann nicht genau sagen, ob es DEN Stil gibt, was meine Arbeiten betrifft, da ich mich gerne ausprobiere und ehrlich gesagt auch einfach nicht festlegen kann oder will. Insgesamt versuche ich immer die Atmosphäre und die Emotionen einzufangen. Sie treffen den Betrachter direkt ins Herz. Bilder, bei denen man anhält, die man spürt und in denen man möglicherweise noch mehr sieht als das, was dargestellt ist.
Welche Themen liegen dir besonders am Herzen?
Alles, was atmosphärisch und gefühlsstark ist. Die Themen verändern sich von Zeit zu Zeit. Oft bewege ich mich dabei in fantastischen Welten oder Situationen, die besonders emotionsgelanden sind.
Wie suchst du dir Inspiration?
Nicht ganz so überraschend, auf Instagram. Viele Arbeiten anderer Künstler wirken so inspirierend, dass mir direkt 100 Dinge dazu einfallen. Genauso eine inspirierende Wirkung hat jedoch auch die Natur auf mich, das Herumspinnen mit Freunden oder das Reisen. Am meisten jedoch fällt mir kurz vor dem Schlafengehen ein, wenn man den Gedanken einfach freien lauf lässt und schaut, was dabei herauskommt.
Was können Comics, Cartoons und Illustrationen, was andere Medien nicht können?
Oh, so vieles. Sie können faszinieren auf ihre ganz eigene Art. Sie zeigen den Charakter und die Gefühlswelt des Künstlers, bloß durch die Striche, die er setzt und die Farben, die er wählt. Mich fasziniert es immer wieder ein Bild zu sehen und zu denken „Wow. Das war alles in seinem oder ihrem Kopf“ und nun kann ich es auch sehen. Sie können träumerisch sein. Sie können Dinge schaffen, die in der realen Welt nicht möglich wären. Sie können aber auch ernste oder sachliche Themen spannend übermitteln, sodass auch jemand, der mit dem Thema nichts anfangen kann, sich dafür begeistern kann. Sie sind enorm vielfältig. Und sie können so stark sein, dass keine Worte notwendig sind.
Dein schönstes/schlimmstes Erlebnis als Zeichner*in?
Glücklicherweise kann ich mich an kein schlimmes Erlebnis erinnern, jedoch an viele viele schöne. Mit am schönsten ist es immer wieder, wenn ich jemanden mit meinen Arbeiten eine Freude machen kann. Das schätze ich sehr.
Kannst du den Satz: „Mir ist nicht egal, dass…“ vervollständigen?
Mir ist nicht egal, dass es so viele wundervolle, jedoch unentdecke Künstler gibt. Ich würde gerne mehr von ihnen sehen. Danke für dieses Projekt!
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