KIM BRETSCHNEIDER

SIEBEN AUF EINEN STRICH – das sind täglich 7 Fragen an Comic-Zeichner*innen und Illustrator*innen. Diesmal an: Kim Bretschneider.

Kim Bretschneider wurde 1985 geboren lebt und arbeitet in Flensburg.

Warum hast du angefangen zu zeichnen?

Bereits im Kindergartenalter haben mich Comicfiguren angezogen. Sie haben oftmals witzige Sachen erlebt und obwohl ich natürlich noch nicht lesen konnte, habe ich die Story verstanden. Von da an habe ich das Zeichnen und Malen für mich entdeckt. Es folgten in den Jahren viele Entwürfe von Figuren und Comics. Aber so einen ganzen Comic zu Zeichnen, habe ich dann doch nicht durchgezogen. Ich bin dann bei dem Thema „Comicfiguren“ geblieben. Comics lese ich immer noch und kann sie mir auch einfach nicht wegdenken.

Wie würdest du deinen Stil beschreiben?

Meinen Stil würde ich als farbenfroh, vielleicht ein wenig abgedreht und comicartig beschreiben. Die Medienauswahl ist dabei ganz unterschiedlich, da ich viel mit unterschiedlichen Techniken herumexperimentiere. Auf einer Stelle stehen bleiben ist nichts für mich.

Welche Themen liegen dir besonders am Herzen?

Mir liegt besonders das Thema „Freude“ am Herzen. Meine Kunst soll vor allem Fröhlichkeit ausstrahlen und die Betrachter zum Lächeln bringen. Man darf auch alles im Alltag nicht so ernst nehmen und mir ist es wichtig die Menschen mit meiner Kunst in ein anderes Lebensgefühl zu bringen.

Wie suchst du dir Inspiration?

Natürlich finde auch ich im Internet viele Inspirationen. Mir ist es allerdings dabei sehr wichtig nicht etwas zu kopieren, sondern das Gesehene auf meine Art umzusetzen. Häufig finden sich viele Inspirationen im Alltag. Denkt man mal an ein Küchensieb, dann ist es nicht nur möglich damit einen Abdruck zu erzeugen, sondern das auch als Stencil zu nutzen. Oder Papier zu schöpfen. Oder als Hut für ein Foto zu tragen. Oder eine Skulptur zu gestalten. Ich glaube man muss Dinge einfach mal wie MacGyver betrachten. Und einfach auch ohne Plan etwas ausprobieren.

Was können Comics, Cartoons und Illustrationen, was andere Medien nicht können?

Da fällt mir gleich das Medium „Film“ ein. Comics, Cartoons und Illustrationen bringen im Gegensatz zu einem fast zweistündigen Film zügiger den Inhalt auf den Punkt. Auch die nicht hörbaren Geräusche der Kulisse oder auch die Stimmlage der Figuren in Comics ist für jeden ganz unterschiedlich. Und das Thema „Zeit“ finde ich wichtig. Während man bei einem Film nur so mit Bildern und Informationen „vollgeballert“ wird, kann man Comics im eigenen Tempo lesen und vielleicht noch mal kurz innehalten. Beim Film habe ich noch nie jemanden gesehen, der die Pausetaste drückt, um mal kurz über die Szene weiter nachzudenken.

Dein schönstes/schlimmstes Erlebnis als Zeichner*in?

Meine schönsten Erlebnisse als Künstler sind die positiven Rückmeldungen zu meiner Kunst. Einen Kommentar werde ich nie vergessen! Ein Abonnent hatte mir auf Instagram geschrieben, dass es ihm in der Coronazeit nicht so gut geht und dass meine Bilder ihm Hoffnung und Freude geben. Einfach unbezahlbar! Ein richtig schlimmes Erlebnis hatte ich bisher noch nicht. Das Einzige, was mir nun echt keine Freude bereitet hat, war die gesetzliche Auseinandersetzung mit dem Thema „Wie werde ich Freiberufler oder Kleinunternehmer?“. Das war absolut nicht mein Ding, aber nun habe ich alles hinter mir.

Kannst du den Satz: „Mir ist nicht egal, dass…“ vervollständigen?

Mir ist es nicht egal, dass es benachteiligte Menschen (vor allem Kinder) gibt, denen es nicht möglich ist kreativ zu sein und Kunst vermittelt zu bekommen. Gerade Kreativität ist wichtig, um die eigenen Stärken und Interessen herauszufinden und das Selbstbewusstsein zu stärken. Desto mehr Kunst bzw. Kreativität gefördert wird, umso eher können vor allem Kinder unterschiedliche Lösungswege im Alltag finden.

Website: www.creative-spacemonsters.de
Instagram: @creative_spacemonsters

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