JULIAN REICHEL

SIEBEN AUF EINEN STRICH – das sind täglich 7 Fragen an Comic-Zeichner*innen und Illustrator*innen. Diesmal an: Julian Reichel.

Julian Reichel lebt in Fürth.

Warum hast du angefangen zu zeichnen?

Genau wie viele andere Kinder, hatte ich erleichterten Zugang zu Bunt- und Filzstiften. Also habe ich gemalt. Leider habe ich wie viele andere Kinder in der Schule vergessen, welchen Spaß mir das Zeichnen gemacht hat. Glücklicherweise ist es mir wieder eingefallen und so freue ich mich heute darüber, bei den Menschen verschiedenste Emotionen verursachen zu können. Da ist alles dabei, von Freude bis Ekel. Das ist glaube ich der eigentliche Grund warum ich zeichne.

Wie würdest du deinen Stil beschreiben?

Ich würde sagen verschroben. Meine Freunde sagen: „Schön, aber scheußlich.“ Aber was ist schon Stil? Meiner Meinung nach entwickelt der sich das ganze Leben lang. 

Welche Themen liegen dir besonders am Herzen?

Ich bin ziemlich leicht zu begeistern, sogar für Politik. Aber ich kann mich auch drei Stunden hinsetzen und ein Fachwerkhaus zeichnen. Man muss flexibel bleiben, sonst rostet man ein.

Wie suchst du dir Inspiration?

Inspiration muss ich gar nicht suchen. Die kommt von selbst. Manchmal von Außen und hin und wieder auch von Innen. Wer sich in seinem Kopf gut auskennt, der kann auf einen unendlichen Schatz an Ideen zurückgreifen. Soetwas wie „Artblock“ kenne ich nicht.

Was können Comics, Cartoons und Illustrationen, was andere Medien nicht können?

Comics haben mich dazu gebracht wieder zu lesen. Das habe ich auch sehr lange sehr ungern getan. Mir hilft das Bildliche oft, in eine Geschichte einzutauchen und bringt mich näher an die einzelnen Protagonisten und Schauplätze. Dabei lässt der Comic einem zwischen den Panels noch genug Spielraum für die eigene Fantasie –  anders als der Film. 

Dein schönstes/schlimmstes Erlebnis als Zeichner*in?

Das schönste Erlebnis beim Zeichnen ist immer der Moment, wenn man etwas zeichnet, was einem sehr schwer fällt und man danach zufrieden ist. Das ist wie Sport, wenn man sozusagen einen neuen Streckenrekord aufstellt. Das schlimmste Erlebnis ist eigentlich immer, wenn jemand hinter mir steht und mich fragt, was ich da zeichne. Da fühle ich mich direkt wieder, wie in der Schule und mir vergeht sofort die Lust.

Kannst du den Satz: „Mir ist nicht egal, dass…“ vervollständigen?

Mir ist nicht egal, dass ich ewig gebraucht habe, um diese Fragen zu beantworten. Das war schwieriger als gedacht.

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