SIEBEN AUF EINEN STRICH – das sind täglich 7 Fragen an Comic-Zeichner*innen und Illustrator*innen. Diesmal an: Eva Rudofsky
Eva Rudofsky wurde 1972 geboren und lebt in Wien.
Warum hast du angefangen zu zeichnen?
Ich hab gezeichnet, sobald ich einen Stift halten konnte. Mein Vater hat mich schon in sehr jungen Jahren in Ausstellungen mitgenommen und in barocke, gothische, romanische Kirchen, Schlösser und Burgen. Er hat zu allen Bildern, Statuen, Fresken immer faszinierende Geschichten erzählt. Inspiration pur – schon im Kindesalter.
Wie würdest du deinen Stil beschreiben?
Mit drei Wörtern, die ich auch auf meiner Webseite verwende: außergewöhnlich, gewagt, keck
Welche Themen liegen dir besonders am Herzen?
Umwelt und Menschlichkeit. Wenn Menschen menschlicher zueinander sind, profitiert auch die gesamte Umwelt.
Wie suchst du dir Inspiration?
Die beste Inspiration ist überall: Ich liiiiiiebe Streetart in all ihren Farben und Formen. Bücher lesen und das Besuchen von diversen Ausstellungen ist natürlich auch ein Muss. Meine Sammlung von Bilderbüchern. Spazieren gehen und laufen.
Was können Comics, Cartoons und Illustrationen, was andere Medien nicht können?
Ich kann hier nur Illustrationen mit anderen Medien vergleichen: ein sehr persönlicher Zugang bzw. eine Interpretation eines Geschehnisses bzw. einer Fantasie. Illustrationen in ihren unendlich vielen Stilrichtungen unterliegen nicht so sehr Strömungen oder Trends wie andere Medien. Sie sind daher “freier”.
Dein schönstes/schlimmstes Erlebnis als Zeichner*in?
Schönstes: Als ich Graphic Recording für mich entdeckt habe: da mir als Kind schon immer die Zeichenblöcke zu klein waren … endlich darf ich mich mit meinen Stiften auf einigen Quadratmetern Papier austoben! Schlimmstes: Als mich ein 9-jähriges Mädchen bei einem Zeichenworkshop gefragt hat, was denn mein Beruf sei. Ich antwortete: “Illustratorin. Ich zeichne.” Darauf sie: “Und warum hast du keinen richtigen Beruf gelernt?”
Kannst du den Satz: „Mir ist nicht egal, dass…“ vervollständigen?
Mir ist nicht egal, dass der Beruf “Illustratorin” oft noch immer nicht gesellschaftlich anerkannt ist. Das das Zeichnen noch immer mehr als Hobby statt Beruf wahrgenommen wird.
Für dieses Projekt möchte ich gerne Werbung machen:
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