SIEBEN AUF EINEN STRICH – das sind täglich 7 Fragen an Comic-Zeichner*innen und Illustrator*innen. Diesmal an: Dorothee Eva Herrmann
Dorothee Eva Herrmann wurde 1973 in Thüringen geboren und lebt und arbeitet in Jena.
Warum hast du angefangen zu zeichnen?
Weil ich meine Welt als ziemlich grau empfand und nur allzu gern in die bunte magische Kinderbuchwelt eintauchte, erst als Dauerlesende, alsbald entstand aber schon der Wunsch, selbst Illustratorin zu werden. Es dauerte dann allerdings noch nahezu 25 Jahre…
Wie würdest du deinen Stil beschreiben?
Märchenhaft, verzaubernd, phantasievoll…
Welche Themen liegen dir besonders am Herzen?
Zuallererst Märchen, Sagen und Mythen. Engel, Elfen, Drachen und Einhörner hüpfen wie von selbst aus meiner Feder. Darüber hinaus liebe ich jegliche Verbildlichung von Unsichtbarem, auch von psychologischen Prozessen und Themen. So habe ich zum Beispiel „Frau Liebe“ und die „Wirtin der Gefühle“ erfunden oder erkläre das psychologische Phänomen der Hochsensibilität anhand des „Prinzen auf der Erbse“. Ich schreibe übrigens auch selbst Geschichten für Kinder und Erwachsene. Und dann wären da noch die Katzen, denn „Man kann im Leben auf vieles verzichten, aber nicht auf Katzen und Literatur!
Wie suchst du dir Inspiration?
Ideen sind wie Schlickschlupfe, sie schwirren ständig durch meinen Kopf. Das ist einer der Vorteile meines Jobs, denn einfach alles, jeder Spaziergang, jedes Buch, jeder Film, jede Begegnung, jeder Urlaub sind Inspiration pur
Was können Comics, Cartoons und Illustrationen, was andere Medien nicht können?
Phantasie schulen, Unsichtbarem Gestalt geben.
Dein schönstes/schlimmstes Erlebnis als Zeichner*in?
Am schönsten finde ich es immer, wenn jemand mit leuchtenden Augen vor meinen Bildern stehen bleibt. Dies sind manchmal Kinder, mal junge Frauen, mal ein älterer Herr… Schlimme Erlebnisse gibt es lediglich, wenn meine Arbeit bzw. allgemein die künstlerische Arbeit nicht geschätzt wird.
Kannst du den Satz: „Mir ist nicht egal, dass…“ vervollständigen?
Mir ist nicht egal, dass viele Kinder keine (Märchen-)Bücher mehr besitzen und ihnen nicht mehr vorgelesen wird.
Für dieses Projekt möchte ich gerne Werbung machen:
[↦]
Comments are closed.