SIEBEN AUF EINEN STRICH – das sind täglich 7 Fragen an Comic-Zeichner*innen und Illustrator*innen. Diesmal an: Claudia Ahlering
Claudia Ahlering lebt in Österreich.
Warum hast du angefangen zu zeichnen?
Ich habe niemals „angefangen“ zu zeichnen – wenn man davon absieht, dass ich als Kind im Kindergarten begann Schafe und Prinzessinnen zu zeichnen. Ich habe also immer gezeichnet. Danach ging’s bergab (Wie Hildegard Knef so schön singt) oder bergauf – wie man’s nimmt.Weil’s Spaß macht – und weil es mein (einziges ) Talent wohl ist.
Wie würdest du deinen Stil beschreiben?
Ich habe viele Stile. Ich setze den Stil ein, den ich gebrauche. Im allgemeinen beurteilt ist mein Stil aber wahrscheinlich sehr realistisch, kleinteilig, detailverliebt – im malerischen realistisch – in der lyrischen Zeichnung reduziert und auch morbide.
Welche Themen liegen dir besonders am Herzen?
Frauenthemen – psychologisches – „gesellschaftlich relevantes“ – Menschen und Tiere – Natur
Wie suchst du dir Inspiration?
Ich suche keine Inspiration, denn ich habe genügend Inspirationen durch mein Inneres und durch alles was mich umgibt – besonders der oberflächlich betrachtet „langweilige Alltag“.
Was können Comics, Cartoons und Illustrationen, was andere Medien nicht können?
Eine sehr subjektive Interpretation der Wirklichkeit geben.
Dein schönstes/schlimmstes Erlebnis als Zeichner*in?
Hm… Mein schönstes…: Als ich letztes Jahr in Brasilien war und so toll von der Zeichnerinnen-Community beim FIQ-Festival aufgenommen wurde und ich das erste Mal viele viel Fans auf einen Haufen kennenlernte konnte bei der Signierstunde. Was für großartige Menschen und was für eine sympathische Szene…!! Unfassbar! Da hat es mir das erste Mal Spaß gemacht, auf einem Festival zu sein. Schlimmstes Erlebnis – Bei einem deutschen Festival zu sitzen und sich völlig abseits von allem zu fühlen. Frühere Erlebnisse in der Hamburger „Comicszene“, zu der ich mich niemals wirklich zugehörig fühlte… Generell: Gute Erlebnisse eher im Ausland (Japan, New York, London, Paris; eher schlechte eher in Hamburg, München, Erlangen, und Berlin…) Aber generalisieren möchte ich es hier auch nicht, damit kein falscher Eindruck entsteht. Es kann sich alles immer wieder ändern. Ich bin für alles offen.
Kannst du den Satz: „Mir ist nicht egal, dass…“ vervollständigen?
Es ist mir nicht egal, dass an Deutschlands (und auch sonst überall in der Welt) Himmel Chemtrails stehen, und dass Propaganda für (gesundheitsschädliches) Impfen gemacht wird.*
* Anmerkung: Der Autor dieses Blogs stimmt hier mit der Interviewten nicht überein, möchte ihr aber auch nicht die Möglichkeit nehmen, sich zu äußern. Zum Thema Chemtrails und Impfen möchte ich aber auf die folgenden Artikel im ↦ New Scientist und in der ↦ GEO hinweisen. Dass in der Pharmaindustrie gleichzeitig sehr viel schiefläuft, wird in diesen Artikeln in der ↦ Süddeutschen und bei ↦ Lobbycontrol sichtbar.
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