ARNOLD JACOBS

SIEBEN AUF EINEN STRICH – das sind täglich 7 Fragen an Comic-Zeichner*innen und Illustrator*innen. Diesmal an: Arnold Jacobs.

Arnold Jacobs wurde 1992 geboren und lebt und arbeitet in Kassel.

Warum hast du angefangen zu zeichnen?

Angefangen zu zeichnen habe ich um einfach zu zeichnen. Ich habe nicht viel darüber nachgedacht. Gut fand ich, besonders als ich anfing, dass das Zeichnen mir mehr Möglichkeiten zur Entfaltung gab als zum Beispiel fotografieren. Mit der Zeit entwickelte ich immer größeren Spaß daran.

Wie würdest du deinen Stil beschreiben?

Als erstes kommt mir der Begriff unkonventionell in den Kopf. Dabei ist mir wichtig, dass meine Zeichnungen stilistisch und unkompliziert sind. Ich achte unter anderem  besonders darauf, dass Vordergrund und Hintergrund im gleichen Stil gezeichnet sind.

Welche Themen liegen dir besonders am Herzen?

Am wichtigsten ist mir Humor und Individualismus. Ich genieße es, hauptsächlich an dem Comic „Forest Trip“  zu zeichnen, den ich mit meinem guten Freund zusammen mache. Wir denken uns zusammen Geschichten aus und ich zeichne die Bilder. Dabei kann ich alle Figuren gleich behandeln und mag es sehr die Charaktere immer weiter zu entwickeln. Humor will ich immer in meinen Bildern hervorheben.

Wie suchst du dir Inspiration?

Family Guy, Rick and Morty, Adventure Time und so weiter sind eine große Inspiration für mich. Nicht nur weil mich die Geschichten zum Lachen und Nachdenken bringen, sondern auch weil ich die Entwicklung der Zeichnungen sehr spannend finde. Mich inspiriert welche Wege Comicreihen gehen und denke daran wie meine in einiger Zeit aussehen könnte. Mir macht es Freude beim Zeichnen daran zu denken welche Wirkung meine Bilder bei anderen Menschen auslösen könnten.

Was können Comics, Cartoons und Illustrationen, was andere Medien nicht können?

Diese Kunstformen rücken das Bild und den Moment in den Vordergrund und geben damit eine entschleunigte Alternative zu zum Beispiel Filmen und Serien. Ich persönlich lasse mir beim Lesen mehr Zeit und denke mehr über einzelne Bilder nach. Es ist als würde ich bei Filmen zwischendurch auf Pause drücken, was man im Allgemeinen ja nicht tut. Comics, Karikaturen etc. beschäftigen sich mit dem Moment an sich. Andere Medien können meistens nicht eine Information in einem Bild so auf den Punkt bringen. 

Dein schönstes/schlimmstes Erlebnis als Zeichner*in?

Meine schlimmsten Erlebnisse als Zeichner sind eigentlich immer meinem Perfektionismus geschuldet. Ich hasse es nach Veröffentlichung unserer Comics noch Fehler in einzelnen Bildern zu finden aber ich glaube dieses Gefühl kennen die meisten Zeichner. Das schönste Erlebnis hatte ich beim letzten Kapitel unseres Comics, als ich merkte wie gut mir die Charaktere von der Hand gingen. Ich hatte mich selber weiterentwickelt und konnte Figuren viel besser aus unterschiedlichen Perspektiven zeichnen.

Kannst du den Satz: „Mir ist nicht egal, dass…“ vervollständigen?

Mir ist es nicht egal, dass Menschen und Kunst zum Teil Rassismus und Ausgrenzung vermitteln und/oder Ausüben. Es ist zwar wichtig ein Verständnis für künstlerische Freiheit zu haben und das sie damit auch oft menschliches Verhalten und menschliche Vorlieben behandelt, nur nicht auf die Kosten von anderen. Mir geht es nicht darum, dass nicht alle Minderheiten beleidigt werden dürfen sondern einfach darum, dass hinter jeder Art von Kunst eine gewisse Reflexion steckt und nicht auf gezielte Abgrenzung  ausgelegt ist.

Für dieses Projekt möchte ich gerne Werbung machen:

Für meinen Comic „ForstTrip – Erwachen im Wald“ auf mycomics.de und Insta.

Instagram: @foresttripoffiziell
MyComics: @Foresttrip

Forist Trip: Comic Stills
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