7AUF1STRICH – das sind täglich 7 Fragen an Comic-Zeichner*innen und Illustrator*innen. Diesmal an: Andie.
Andie wurde 1998 in Ravensburg geboren und lebt und arbeitet in Hamburg.
Warum hast du angefangen zu zeichnen?
Irgendwann als Kind, meistens um alternative Enden und Fortsetzungen zu Büchern oder Filmen zu zeichnen, wenn ich mit den ursprünglichen unzufrieden war. Heute ist es auf jeden Fall ein gutes Mittel gegen Wartezeiten, etwa in der Bahn oder wenn Leute sich verspäten.
Wie würdest du deinen Stil beschreiben?
Beschwingt, reduziert, mit einem Augenzwinkern.
Welche Themen liegen dir besonders am Herzen?
Aktuell alles rund ums Flanieren, Eindrücke und Gesprächsfetzen.
Wie suchst du dir Inspiration?
Gegen fehlende Ideen helfen mir meist Spaziergänge in meiner Umgebung, ab und zu auch Exkursionen außerhalb davon. Gespräche mit Freund:innen, aber auch mit zufälligen Begegnungen fördern neue Impulse. Ansonsten blättere ich gerne in alten Skizzenbüchern, begebe mich in Museen oder in aktuelle Ausstellungen.
Was können Comics, Cartoons und Illustrationen, was andere Medien nicht können?
Abstrahiert und kommentarhaft den eigenen Blick auf die Welt visualisieren.
Dein schönstes/schlimmstes Erlebnis als Zeichner*in?
Den Austausch mit anderen Zeichnenden bzw. Kreativschaffenden finde ich sehr bereichernd, vor allem wenn völlig gegensätzliche Ansichten vertreten sind. Das erweitert den Blick nicht nur auf andere Arbeiten und Möglichkeiten, sondern auch das Wahrnehmen der eigenen Arbeit. Auch das Gefühl, selbst Menschen weiterhelfen zu können empfinde ich als positiv. Leider kam ich durch die Pandemie viel zu selten dazu, aber habe mir zukünftig vorgenommen öfter auf Leute zu zugehen.
Kannst du den Satz: „Mir ist nicht egal, dass…“ vervollständigen?
Mir ist nicht egal, dass in manchen Bereichen der (kreativen) Arbeitswelt teilweise immer noch Diskriminierungen aller Art und Hierarchien bestehen.
Für dieses Projekt möchte ich Werbung machen:
Sehr empfehlen kann ich einen lokalen Laden mit vielfältigem Sortiment in der Nähe des Campus der Finkenau: Feinkost Mu:ller! Die lieben Lea Kirstein und Annalena Cychy verkaufen dort Karten, Schmuck, Siebdrucke, Textil uvm. vorwiegend von lokalen Design- und Künstler:innen aus Hamburg. Ab und zu gibt es dort auch Schaufensterausstellungen, schaut gern vorbei, es lohnt sich! :)
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