7AUF1STRICH – das sind täglich 7 Fragen an Comic-Zeichner*innen und Illustrator*innen. Diesmal an: Moritz Stetter.
Moritz Stetter wurde 1983 geboren und lebt und arbeitet in Hamburg.
Warum hast du angefangen zu zeichnen?
Die spannendere Frage ist wahrscheinlich: Warum habe ich nie damit aufgehört? Aber zufriedenstellend oder gar originell beantworten kann ich leider beide nicht.
Wie würdest du deinen Stil beschreiben?
Mal expressiv, mal frickelig.
Welche Themen liegen dir besonders am Herzen?
Politisches, Historisches, Wissensvermittlung, Reflektionen unserer Zeit
Wie suchst du dir Inspiration?
Die Dinge kommen meist zu dir, wenn du am wenigsten nach ihnen suchst. Daher suche ich bei freien Arbeiten selten bewusst. Und bei Aufträgen heißt es eh meist: Hinsetzen und nicht auf die Inspiration warten!
Was können Comics, Cartoons und Illustrationen, was andere Medien nicht können?
Ich mag, dass die lesende Person ihr Tempo selbst bestimmen kann, dass sie zurückblättern und bei einem Bild verweilen kann. Ich mag die ökonomische Freiheit: Du brauchst nur Papier und Stift (oder ein Tablet) und los geht’s! Und ich mag die erzählerischen und gestalterischen Freiheiten, die das nur noch bedingt kommerzielle Potenzial des Mediums mit sich bringen.
Dein schönstes/schlimmstes Erlebnis als Zeichner*in?
Schönstes: Liegt noch in der Zukunft, das weiß ich sicher! Schlimmstes: Auf ein paar Erlebnisse als Eventzeichner hätte ich verzichten können, z.B. ein Junggesellinnenabschied, den ich in einem brechend vollen Beachclub an den Landungsbrücken portraitieren sollte. Nach 10 Minuten war die Gruppe einhellig der Meinung, das in mich investierte Geld doch lieber für Alkohol auszugeben.
Kannst du den Satz: „Mir ist nicht egal, dass…“ vervollständigen?
Mir ist nicht egal, dass der Mensch dabei ist, seine Lebensgrundlagen zu zerstören.
Für dieses Projekt möchte ich gerne Werbung machen:
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