7AUF1STRICH – das sind täglich 7 Fragen an Comic-Zeichner*innen und Illustrator*innen. Diesmal an: Michael Jordan.
Michael Jordan wurde 1972 geboren und lebt und arbeitet in Erlangen.
Warum hast du angefangen zu zeichnen?
Meine Mutter ließ meinen Bruder und mich ab und zu Filme und Fernsehsendungen im Nachmittagsprogramm anschauen. Im Anschluss sollten wir das Erlebte zeichnerisch „verarbeiten“. Das führte dazu, dass wir Kinder stundenlang voll konzentriert dasaßen und zeichneten. So hat das glaube ich angefangen.
Wie würdest du deinen Stil beschreiben?
Der Kabarettist Matthias Egersdörfer sagte dazu während eines Podiumsgesprächs: „‚Warum wir müde sind‘ ist ein Comic, der aussieht als hätte jemand in den 50er Jahren einen SciFi-Comic gezeichnet.“
Welche Themen liegen dir besonders am Herzen?
Laut der Künstlerin Edda Strobl, die gemeinsam mit Helmut Kaplan und mir, den Kern der Künstler*innengruppe TONTO bildet sei mein Hauptthema: „Ein Mann irrt durch die Welt“.
Wie suchst du dir Inspiration?
Inspiration entsteht für mich im Austausch mit anderen Menschen. Während der Covid19- Pandemie habe ich das bemerkt. Plötzlich war da etwas weg, das sonst immer ganz natürlich da gewesen war.
Was können Comics, Cartoons und Illustrationen, was andere Medien nicht können?
Mit ganz einfachen Mitteln, mit Stift auf Papier, kann eine einzelne Zeichnerin eine Welt erschaffen, die Realität und Fiktion, Vergangene Zeiten und Zukunft verbindet.
Dein schönstes/schlimmstes Erlebnis als Zeichner*in?
Ich kann da jetzt kein einzelnes Erlebnis herausstellen. Das schönste an meinem Beruf als Zeichner ist, dass ich dank meiner Kunst auf der ganzen Welt herumreisen konnte und Einblicke in ganz unterschiedliche Lebenswelten machen durfte und dabei viele interessante Menschen kennengelernt habe.
Kannst du den Satz: „Mir ist nicht egal, dass…“ vervollständigen?
Mir ist nicht egal, dass Erlangen kein Comic-Museum hat.
Für dieses Projekt möchte ich gerne Werbung machen:
Comments are closed.