RAHEL SÜßKIND

SIEBEN AUF EINEN STRICH – das sind täglich 7 Fragen an Comic-Zeichner*innen und Illustrator*innen. Diesmal an: Rahel Süßkind.

Rahel Süßkind wurde 1988 in Georgijewka (Kasachstan) geboren, wuchs in Homberg (Efze) in Hessen auf und lebt heute in Berlin.

Warum hast du angefangen zu zeichnen?

Ich hab als kleines Kind angefangen, warum genau weiß ich nicht mehr. Ich glaube, es lag an den Zeichentrickfilmen/Serien, die ich gesuchtet habe. Die wollte ich abzeichnen lernen und eigene Geschichten daraus machen, so eine Art Realitätsflucht.

Wie würdest du deinen Stil beschreiben?

Sehr farbenfroh. Tiere und Menschen. Weird. Ein Mix aus analog und digital, manchmal nur analog oder umgekehrt, es kommt immer drauf an, was für ein Auftrag es ist oder ob ich es für mich mache. Aber am liebsten erstmal alles mit einem Stift aufs Papier zeichnen.

Welche Themen liegen dir besonders am Herzen?

Gesellschaftskritische Themen. Alltagssituationen. Popkulturelles.

Wie suchst du dir Inspiration?

Menschen und Tiere beobachten, Menschen zuhören. Freund_innen. Lesen. Zeichentrickserien/Cartoons/Anime gucken. Nachrichten. Alltag. Nachts im Bett liegen und nicht schlafen können.

Was können Comics, Cartoons und Illustrationen, was andere Medien nicht können?

Es können Bilder, Welten, Geschichten, Witze erschaffen werden, die sich kein Mensch vorher vorstellen kann. Das ist so schön.

Dein schönstes/schlimmstes Erlebnis als Zeichner*in?

Mein schlimmstes Erlebnis war, als ich mal als Teenagerin pornografische Bilder gezeichnet habe und meine Mutter die dann in meinem Zimmer beim „Aufräumen“ gefunden hat. Sie hat sie in einen Briefumschlag gepackt und mir auf meinen Schreibtisch gelegt, und mir dazu geschrieben wie schockiert sie darüber ist. Hab mich richtig hart geschämt.

Kannst du den Satz: „Mir ist nicht egal, dass…“ vervollständigen?

Mir ist nicht egal, dass Menschen immer noch im Mittelmeer ertrinken und an den europäischen Außengrenzen zu den unwürdigsten und schlimmsten Bedingungen festgehalten werden.

Für dieses Projekt möchte ich gerne Werbung machen: 

Auf der Seite https://lnob.net gibt es Merchartikel zu kaufen, der Erlös wird an die Geflüchteten an den Außengrenzen Europas gespendet.(Aktuell liegt der Fokus auf Projekten zur Unterstützung der Menschen im griechischen Lager Moria.) Außerdem gibt es auf dieser Seite eine Sachspenden-Plattform, einen Demo- und Aktionskalender und ein Formular, um Abgeordnete anzuschreiben. Man kann dort beantragen, Menschen aufzunehmen oder direkt spenden.

Website: rahelsuesskind.de
Instagram:  @rahel_suesskind

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