SIEBEN AUF EINEN STRICH – das sind täglich 7 Fragen an Comic-Zeichner*innen und Illustrator*innen. Diesmal an: Norman Klaar.
Norman Klaar wurde 1980 geboren und lebt und arbeitet irgendwo zwischen der ehemaligen Hauptstadt Bonn und der Domstadt Köln.
Warum hast du angefangen zu zeichnen?
Weil ich die Cartoons von Anderen gesehen und gedacht habe, kann ich auch, nur besser. Stimmt aber nicht.
Wie würdest du deinen Stil beschreiben?
Ich fühle mich eher stillos bzw. stilsuchend, also irgendwas dazwischen. Vielleicht ist das aber auch ein neuer Stil.
Welche Themen liegen dir besonders am Herzen?
Alles, außer Politik, da habe ich zu wenig Ahnung von. Also schreiben wir ruhig, Alles.
Wie suchst du dir Inspiration?
Ich setze mich hin und warte, bis es ganz still ist. Dann denke ich an das Elend dieser Welt und der Rest tut sich von allein. Wenn die Welt mal einen guten Tag hat, hilft etwas zu trinken. Vodka oder Aufgesetzter von meiner Oma. Der ist der sehr wertvoll, weil es nicht mehr viel davon gibt und meine Oma nicht mehr da ist um neuen zu machen.
Was können Comics, Cartoons und Illustrationen, was andere Medien nicht können?
Vor allem die Nasen von Menschen in allen undenkbaren Formen und Farben darstellen. Gut, auch mit, mehr oder weniger Strichen, pointiert zum Lachen, Weinen und Nachdenken anregen. Aber vor allem die Nasen.
Dein schönstes/schlimmstes Erlebnis als Zeichner*in?
Mein Schönstes ist noch recht jung, so drei Monate etwa. Der geschätzte Jörg Stauvermann hat eine wundervolle Ausstellung auf Föhr organisiert, mit allem, was die deutsche Cartoon Szene zu bieten hat und da haben tatsächlich zwei meiner Kritzeleien aufgehangen. Es gibt auch einen Katalog bei Lappan dazu. Vermutlich war das so eine Art Förderprogramm für Unbegabte, sie haben es mir nur nicht gesagt. Das Schlimmste habe ich verdrängt, angeborener Selbstschutz. Funktioniert ganz gut.
Kannst du den Satz: „Mir ist nicht egal, dass…“ vervollständigen?
Mir ist nicht egal, dass das bestimmt das schlechteste Interview aller Zeiten ist. Ich glaube, wir müssen das irgendwann nochmal machen. Dann aber persönlich und ich bringe Aufgesetzten mit, wenn noch welcher da ist.
Für dieses Projekt möchte ich gerne Werbung machen:
Die DKMS. Oder auch die Organspender. Von mir aus der WWF oder die SOS Kinderdörfer. Suchen Sie sich was aus, es gibt genug Organisationen, die sich dem Elend der Welt annehmen. Gut, dann muss ich zwar mehr trinken, aber das wäre es wert.
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