SIEBEN AUF EINEN STRICH – das sind täglich 7 Fragen an Comic-Zeichner*innen und Illustrator*innen. Diesmal an: Mirjam Zels.
Mirjam Zels lebt und arbeitet in Hamburg.
Warum hast du angefangen zu zeichnen?
Ich kann mich gar nicht erinnern, wann ich mal NICHT gezeichnet hätte. Ich zeichne seit ich denken kann. Damit konnte ich stundenlang in meinen Welten und Geschichten abtauchen. Das war praktisch, weil meine Eltern sehr jung waren, beide noch studiert haben und ich so immer eine wunderbare Beschäftigung hatte, wenn sie mich mitnahmen :)
Wie würdest du deinen Stil beschreiben?
Charmant, keck, detailreich auf den Punkt, herzerwärmend, ein-Lächeln-aufs-Gesicht-zaubernd, erzählend und einladend.
Welche Themen liegen dir besonders am Herzen?
Alle, die mich selbst tief bewegen und vor allem die, die noch zu wenig offen angesprochen werden oder wozu es noch mehr Bücher für Kinder und Erwachsene geben sollte- Im Moment ist es Sexualität und Frau-sein.
Wie suchst du dir Inspiration?
Über die großen und kleinen Fragen des Lebens- es macht mir Freude zu beobachten, was mich, meine Umfeld und die Gesellschaft so umtreibt. Außerdem sitze ich gern in Cafés und fahre extrem viel Fahrrad und sauge alles auf, was meine Augen finden.
Was können Comics, Cartoons und Illustrationen, was andere Medien nicht können?
Sie können auf charmante Weise Themen transportieren und Bildwelten dazu erschaffen, die vielleicht kompliziert oder schwierig sind und dazu einladen, sich tiefer darauf einzulassen. Und gute Kinderbücher sind für mich kleine Kunstwerke, die jeder mit nach Hause nehmen kann. Und viele Kinderbücher prägen uns so früh- bis ins Erwachsenenalter!
Dein schönstes/schlimmstes Erlebnis als Zeichner*in?
Wenn mich Briefe und Mails von Menschen erreichen, die meine Geschichten wirklich berührt haben.
Kannst du den Satz: „Mir ist nicht egal, dass…“ vervollständigen?
Mir ist nicht egal, dass immer noch so viele Kinder zu Erwachsenen mit einem riesigen Minderwertler aufwachsen, obwohl sie alle genau so richtig sind, wie sie eben sind. Wärs nicht schön, wenn wir alle endlich glauben könnten, dass wir wert- und kraftvoll sind?
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