7AUF1STRICH – das sind täglich 7 Fragen an Comic-Zeichner*innen und Illustrator*innen. Diesmal an: Mark and draw.
Mark and draw wurde 1976 als Markus Androsch in Wien geboren. Seit 2014 wohnt und arbeitet er im Landkreis Karlsruhe.
Warum hast du angefangen zu zeichnen?
Comics begleiten mich schon mein ganzes Leben. Vor meiner Einschulung habe ich mir bereits mithilfe von Asterix-Heften das Lesen beigebracht. Ich war stark beeinflusst von Clever & Smart, sowie den MAD-Heften, als ich mit 13 Jahren unter der Schulbank meine ersten eigenen Comics gezeichnet habe.
Wie würdest du deinen Stil beschreiben?
Klassischer Comicstil. Immer auf der Gratwanderung zwischen Schlichtheit und Detailreichtum.
Welche Themen liegen dir besonders am Herzen?
Hauptsächlich Alltagsthemen, aber auch der Wahnsinn des Zeitgeistes.
Wie suchst du dir Inspiration?
Wenn man durch die Medienwelt surft, springen einem ständig Themen entgegen, die förmlich nach einer Cartoon-Umsetzung betteln.
Was können Comics, Cartoons und Illustrationen, was andere Medien nicht können?
Von der ersten Höhlenmalerei bis zum heutigen Piktogramm am Notausgangsschild ist die bildliche Sprache die Urform der Kommunikation. Selbst der Kreuzweg in der Kirche ist eine Art Comic, welche Analphabeten im Mittelalter bereits gelesen haben. Comics gibt es also schon länger als den Buchdruck und er hat noch immer eine hohe Wirksamkeit in der direkten Aussage.
Dein schönstes/schlimmstes Erlebnis als Zeichner*in?
Mein schönstes Erlebnis ist immer, wenn ich eines meiner fertigen Comichefte in den Händen halten kann. Als ein Mensch, der gerne etwas erschafft, ist das ein sehr erfüllendes Gefühl.
Kannst du den Satz: „Mir ist nicht egal, dass…“ vervollständigen?
Mir ist nicht egal, dass die Comickunst generell zu wenig Wertschätzung erfährt. Viele Künstler, wie auch ich, präsentieren ihre Cartoons kostenlos in den sozialen Medien. Das ist auch gut so, aber nicht selbstverständlich. Bestimmte Werke haben auch einen gewissen Preis und verdienen eine dementsprechende Wertschätzung.
Für dieses Projekt möchte ich gerne Werbung machen:
Mein aktuelles Comicheft heißt „UGAR – der letzte Neandertaler“ und ist auf meiner Homepage im Shop erhältlich. Dabei geht es, um den letzten Neandertaler namens Ugar, der mit den Tücken der Zeitenwende zu kämpfen hat. Weiteres möchte ich allen unsere Künstler-Bubble auf Twitter und Instagram ans Herz legen. Unter dem Hashtag #kleineKunstklasse sammeln sich ganz viele talentierte Künstlerinnen und Künstler, die für Ihre Leidenschaft brennen und jeden Tag tolles kreieren.
7AUF1STRICH wird derzeit mit Mitteln aus dem Stipendiatenprogramm von NEUSTART KULTUR gefördert. Herzlichen Dank! Aktuell gibt es wieder neue Stipendien, ich empfehle allen, die journalistische/kulturelle Projekte betreiben, sehr, es dort einmal zu versuchen. Mehr Infos und Anmeldung via soziokultur.neustartkultur.de
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