LAURA ZABOJNIK-IHLA

SIEBEN AUF EINEN STRICH – das sind täglich 7 Fragen an Comic-Zeichner*innen und Illustrator*innen. Diesmal an: Laura Zabojnik-Ihla

Laura Zabojnik-Ihla wurde 1993 geboren und lebt in Bergedorf.

Warum hast du angefangen zu zeichnen?

Als meine ältere Schwester und ich noch klein waren, hat unsere Mutter oft und sehr ausgiebig mit uns gemalt sowie gebastelt. Dass waren für mich Momente voller Fantasie und ich nutzte das Malen, um endlose Geschichten zu erfinden. Dafür bin ich sehr dankbar.

Wie würdest du deinen Stil beschreiben?

Ich würde sagen wechselhaft. Ich schätze das Abstrakte genauso wie das Realistische, dass macht es mir manchmal schwer, nur bei einem Stil zu bleiben. Worauf ich jedoch immer wieder zurückgreife, sind meine Aquarellfarben und dass in meinen Motiven irgendwas ’seltsames‘ dabei sein soll; das kann z.B. ein seltsamer, nicht zu deutender Gesichtsausdruck der gezeichneten Person sein, Motivelemente, die zu den anderen irgendwie herausfallend wirken etc.

Welche Themen liegen dir besonders am Herzen?

Mir liegt es am Herzen, Empfindungen und Gefühle darzustellen.

Wie suchst du dir Inspiration?

In letzter Zeit inspirierte mich der Sänger Olly Alexander von der Band „Years & Years“. Ich hatte zufällig Fotos von ihm auf Pinterest gesehen und irgendetwas faszinierte mich an ihm. Die Musik an sich sagt mir gar nicht so zu, jedoch war ich von seiner Ausstrahlung und seiner Performance wie gebannt. Diese Faszination wollte ich durch Zeichnen nachgehen, bzw ergründen und inspirierte mich dadurch zu einigen Motiven. Wer mich nach wie vor inspiriert, ist die Youtuberin Hatice Schmidt, die ich ebenfalls zufällig mal entdeckt hatte. Lustigerweise ist Make-up für mich gänzlich uninteressant, dennoch inspiriert sie mich menschlich und dadurch irgendwie auch meine Kunst. Der Zufall scheint für meine Inspiration eine grundlegende Rolle zu spielen.

Was können Comics, Cartoons und Illustrationen, was andere Medien nicht können?

Für diese Frage habe ich noch keine Antwort.

Dein schönstes/schlimmstes Erlebnis als Zeichner*in?

Das ulkigste Erlebnis für mich ist, wenn mich jemand fragt, ob er sich meine Zeichnung tätowieren lassen dürfte. Ich bin von dieser bedingungsloser Anerkennung sehr beeindruckt und fühle mich geehrt. Gleichzeitig ist es für mich auch unvorstellbar, da ich mich selbst nie auf ein Motiv langfristig festlegen könnte.

Kannst du den Satz: „Mir ist nicht egal, dass…“ vervollständigen?

Mir ist nicht egal, dass in einer Vielzahl von Kunstmaterialien umweltschädliche Substanzen enthalten sind. Ich wünsche mir, dass diese Problematik mehr Präsenz, sowie Transparenz erhält und an mehr Nachhaltigkeit gewinnt.

Instagram: @lauraboink

Illustration von Laura Zabojnik-Ihla
Illustration von Laura Zabojnik-Ihla
Illustration von Laura Zabojnik-Ihla
Illustration von Laura Zabojnik-Ihla
Illustration von Laura Zabojnik-Ihla
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