SIEBEN AUF EINEN STRICH – das sind täglich 7 Fragen an Comic-Zeichner*innen und Illustrator*innen. Diesmal an: Jan Hendrik Ax.
Jan Hendrik Ax wurde 1992 in Werl geboren und lebt in Münster in Westfalen.
Warum hast du angefangen zu zeichnen?
Ich glaube, ich habe mit dem Zeichnen angefangen, weil es mir leichter gefallen ist, mich dadurch auszudrücken. Seit ich denken kann, habe ich eigentlich immer gemalt oder gezeichnet.
Wie würdest du deinen Stil beschreiben?
Ich finde, das ist eine schwierige Frage, da ich mich das auch oft selber frage bzw. mich frage, ob ich überhaupt einen Stil habe. Wenn ich ihn aktuell beschreiben müsste, würde ich sagen: ein klarer dynamischer Duktus?! Aber das ist auch wiederum nur eine Momentaufnahme, da der eigene Stil eher ein Prozess ist, anstelle einer feststehenden Begebenheit.
Welche Themen liegen dir besonders am Herzen?
Ich würde sagen alle Themen rund um die Musik, Filme & Serien.
Wie suchst du dir Inspiration?
Indem ich mit offen Augen, Ohren und einem Skizzenbuch bewaffnet mich durch meinen Alltag bewege. Manchmal sind es Kleinigkeiten, Ereignisse, Begebenheiten, die dafür sorgen, dass eine Idee entsteht.
Was können Comics, Cartoons und Illustrationen, was andere Medien nicht können?
Der Leser kann mithilfe von Stift und Papier in eine komplett andere Welt entführt werden, ohne das der Zeichner dafür von seinem Zeichentisch aufstehen und das Haus verlassen muss.
Dein schönstes/schlimmstes Erlebnis als Zeichner*in?
Wenn ich einfach mit meinem Skizzenbuch meine Umgebung/ die aktuelle Situation festhalten kann. Dann sind da nur das Skizzenbuch, der Stift und ich. Die schlimmste Situation wiederum ist, wenn ich dann zeichne und sich dann Schaulustige um einen versammeln und dann meinen meine Skizzen oder Zeichnungen kommentieren zu müssen. Und dann Fragen kommen, wie: „Das ist schön, haben Sie mal überlegt das beruflich zu machen?“ „Kann man davon leben?“ „Also ich finde das mein Enkel, der ist 12 Jahre alt, das mindestens genauso gut kann wie Sie.“
Kannst du den Satz: „Mir ist nicht egal, dass…“ vervollständigen?
Mir ist nicht egal, dass die Arbeit der Kreativen oft nicht angemessen honoriert wird, mit der Begründung, das wäre ja keine Arbeit.
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