SIEBEN AUF EINEN STRICH – das sind täglich 7 Fragen an Comic-Zeichner*innen und Illustrator*innen. Diesmal an: Christina S. Zhu.
Christina S. Zhu lebt und arbeitet in Düsseldorf.
Warum hast du angefangen zu zeichnen?
Ich habe mich schon sehr früh für Kunstgeschichte interessiert und war von der Malerei begeistert. Meine erste freie Themen-Mappe in der Grundschule trug den Titel „Kunst“. Irgendwann habe ich versucht, dem, was ich bewunderte, nachzueifern.
Wie würdest du deinen Stil beschreiben?
Ich finde es sehr schwierig, das selbst zu beurteilen. Ich hoffe nur, dass man in meinen Werken einen Teil meiner Weltsicht erkennt: Was mir wichtig ist und wie ich andere Menschen sehe.
Welche Themen liegen dir besonders am Herzen?
Identität, Heimat, Gerechtigkeit. Insbesondere als Woman of Colour.
Wie suchst du dir Inspiration?
Wenn ich ratlos bin oder an meinen eigenen Fähigkeiten zweifle, besuche ich gerne Museen und Kunstgallerien. Die Arbeiten von anderen Menschen zu sehen, sein eigenes visuelles Repertoire zu erweitern sowie der Akt des Wandelns zwischen den Werken sind immer sehr inspirierend für mich.
Was können Comics, Cartoons und Illustrationen, was andere Medien nicht können?
Bei kaum einem anderen Medium erfährt man auf einen Blick so viel über die Person, die das Werk erschaffen hat.
Dein schönstes/schlimmstes Erlebnis als Zeichner*in?
Das schlimmste ist der Selbstzweifel, der mich ständig begleitet. Da hilft es auch nicht, dass manche Leute Zeichner*innen leider noch als faule Träumer der Gesellschaft ansehen. Das schönste Erlebnis ist für mich immer, wenn Menschen auf mich zukommen und sagen: „Dieses Bild berührt mich“. Dann weiß ich, dass meine Botschaft noch jemand anderes erreicht hat.
Kannst du den Satz: „Mir ist nicht egal, dass…“ vervollständigen?
Mir ist nicht egal, dass Rassismus in Deutschland nicht ernst genug genommen wird.
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