SIEBEN AUF EINEN STRICH – das sind täglich 7 Fragen an Comic-Zeichner*innen und Illustrator*innen. Diesmal an: Antje Damm
Antje Damm wurde 1965 geboren und lebt in Annerod, einem kleinen Dorf bei Gießen.
Warum hast du angefangen zu zeichnen?
Ich habe schon, seitdem ich einen Stift halten kann, gezeichnet. Zum Büchermachen kam ich durch Zufall, denn als meine Kinder klein waren, und ich nur noch zeitweise als Architektin arbeitete, begann ich für sie Bilderbücher zu machen. Das sah eine Frau aus einem Verlag und ermutigte mich, die Sachen an Verlage zu verschicken. Ich bekam dann vor genau 20 Jahren einen ersten Vertrag.
Wie würdest du deinen Stil beschreiben?
Ich habe das Illustrieren ja nicht wirklich gelernt, insofern habe ich immer das gemacht, was mir selber gefallen hat und dabei auch viel ausprobiert. Ich würde nicht sagen, dass ich einen klaren Stil habe. Manchmal baue ich Bilder aus Pappe und fotografiere sie dann ab. Das ist sicher eine besondere Art des Illustrierens.
Welche Themen liegen dir besonders am Herzen?
Am Herzen liegt mir, mit Kindern durch meine Bücher ins Gespräch zu kommen, sie zu Wort kommen zu lassen und ihre Gedanken äußern zu können. Da steckt so viel Potenzial drin, das kann sehr bereichern und aufschlußreich sein.
Wie suchst du dir Inspiration?
Inspiration finde ich überall. In so vielen, auch alltäglichen Situationen findet man Geschichten. Ganz wichtig ist die Natur für mich.
Was können Comics, Cartoons und Illustrationen, was andere Medien nicht können?
Ich glaube, dass es auch für ältere Kinder wichtig ist, Bücher mit Bildern zu haben, denn auch das Lesen von Bildern sollte man nicht verlernen. Das Buch hat viele Vorteile als Medium. z.B. kann ich die Geschwindigkeit des Anschauens selber bestimmen und wieder zurückblättern, man hat Zeit, das ist vielleicht das Beste!
Dein schönstes/schlimmstes Erlebnis als Zeichner*in?
Ich könnte jetzt richtig schaurige aber auch lustige Geschichten von absolut missglückten Veranstaltungen und Lesungen erzählen …
Kannst du den Satz: „Mir ist nicht egal, dass…“ vervollständigen?
Mir ist nicht egal, dass man Kinder nicht ernst nimmt. Und Kinderliteratur zu machen ist nicht einfacher, weniger wert und auch kein nettes Hobby. Kinder sind gnadenlose Kritiker und das ist auch gut so!
Für dieses Projekt möchte ich gerne Werbung machen:
Comments are closed.