SEBASTIAN GARTHOFF

7AUF1STRICH – das sind täglich 7 Fragen an Comic-Zeichner*innen und Illustrator*innen. Diesmal an: Sebastian Garthoff.

Sebastian Garthoff wurde 1984 geboren und lebt und arbeitet in Berlin.

Warum hast du angefangen zu zeichnen?

Das Interesse begann erst vor wenigen Jahren. Bis dahin habe ich vor allem geschrieben. Aber ich wollte weg von der reinen Bildschirmzeit beim Schreiben, gleichzeitig habe ich eine Vorliebe für Hörspiele entwickelt. Schreiben und Hörspiele hören gleichzeitig passt nicht so gut zusammen. Durch das Zeichnen ließ sich das alles wunderbar verbinden.

Wie würdest du deinen Stil beschreiben?

Minimalismus in Schwarz-Weiß.

Welche Themen liegen dir besonders am Herzen?

Aktuell denke ich viel über Arbeit nach und welche Rolle sie im Leben und für das Leben spielt.

Wie suchst du dir Inspiration?

Ich habe mir angewöhnt, die Inspiration nicht zu erzwingen. Irgendwann kommt sie meist ganz von allein – das kann beim Spazieren im Wald, beim Durchblättern einer Graphic Novel, beim Hörspielhören…

Was können Comics, Cartoons und Illustrationen, was andere Medien nicht können?

Ansichten auf den Punkt bringen, bei denen Worte an ihre Grenzen stoßen.

Dein schönstes/schlimmstes Erlebnis als Zeichner*in?

Mein schönstes Erlebnis war, als ich die erste Version meiner Graphic Novel „Tote wird man nicht los“ mit Fineliner nachgezeichnet habe und tatsächlich erkannt habe, dass die Story und meine Umsetzung ziemlich cool werden. Von dieser Selbstbestätigung angestachelt, habe ich mich an einem kürzeren Projekt mit künstlerischem Anspruch probiert. Die Reaktion einer Testleserin: „Ich kapier’s nicht.“

Kannst du den Satz: „Mir ist nicht egal, dass…“ vervollständigen?

Mir ist nicht egal, dass Algorithmen mitentscheiden, was wir glauben, denken oder fühlen.

Für dieses Projekt möchte ich gerne Werbung machen:

Mein Buchprojekt „Tote wird man nicht los“, eine Erzählung, die ich selbst als Comic adaptiert habe. Darin zeigt sich: In der Provinz ist alles möglich. Das muss auch der Lokaljournalist Lorenz Lorenz erfahren, als eine Zombiewelle über die Kleinstadt Sonderbarhausen hereinbricht. Doch Lorenz muss sich nicht nur mit den lebenden Toten auseinandersetzen. Viel mehr noch hadert er mit den Unzulänglichkeiten seines eigenen Lebens. Schwarzhumorig, bissig und mit einem Hauch Gesellschaftskritik – für Fans von absurdem Horror und skurrilem Provinzcharme.

Website: sebastiangarthoff.de
Instagram: @sebastiangarthoff

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