SIEBEN AUF EINEN STRICH – das sind täglich 7 Fragen an Comic-Zeichner*innen und Illustrator*innen. Diesmal an: Dominik Schwäger
Dominik Schwäger wurde 1987 in Langen (Hessen) geboren und lebt und arbeitet in Berlin.
Warum hast du angefangen zu zeichnen?
Die Frage ist eher, warum habe ich noch nicht wieder aufgehört, obwohl ich am Existenzminimum kratze – weil ich es noch mehr liebe, als meine Lieblingspizza. Und das ist schon was.
Wie würdest du deinen Stil beschreiben?
Ich höre öfter mal, es erinnere an eine Mischung aus Ligne Claire und Manga. Nehm ich.
Welche Themen liegen dir besonders am Herzen?
Die menschliche Psyche und klassische Fragen der Philosophie über Alles und Nichts beschäftigen mich seit meinem Studium und prägen viele meiner persönlichen Arbeiten. Auch wenn ich das gerne hinter grimmig dreinschauenden Comicfiguren und Sarkasmus verstecke.
Wie suchst du dir Inspiration?
Beobachten, lesen, machen, sehen, absorbieren, erleben und natürlich von Anderen Ideen klauen. Ich meinte, adaptieren.
Was können Comics, Cartoons und Illustrationen, was andere Medien nicht können?
Das Schöne an Comics ist, dass jeder einfach loslegen und seinen eigenen Comic zeichnen kann. Ich brauche kein teures Equipment, ich brauche kein großes Team und ich muss auch nicht gut zeichnen können. Ich brauche nur einen Stift, um meine Geschichte zu erzählen. Oder ein Ipad Pro. Und eine Geschichte hat jeder zu erzählen.
Dein schönstes/schlimmstes Erlebnis als Zeichner*in?
Ich würde gerne sagen, das Schönste ist, wenn meine Zeichnungen / Geschichten jemanden dazu inspirieren, selbst etwas zu kreieren. Ob das schon vorkam, weiß ich nicht, aber ich glaube einfach mal dran und mache weiter.
Kannst du den Satz: „Mir ist nicht egal, dass…“ vervollständigen?
Mir ist nicht egal, dass du mir auf Instagram folgst. Oder jetzt gleich folgen wirst.
Für dieses Projekt möchte ich gerne Werbung machen:
Es sind gerade verrückte Zeiten und meine Frau und ich haben die Isolation genutzt, um dieses kleine Quarantäne-Brettspiel für alle, die zu Hause festsitzen, zu basteln: Hamsterkauf (www.hamsterkauf-thegame.de). Vor kurzem haben wir eine PC-Version veröffentlicht, damit man auch online mit Freunden spielen kann. Mittlerweile ist der Lockdown hier zwar (zum Glück) vorüber, aber man kann sich ja mithilfe des Spiels bei einem gemütlichen Skypegespräch an die gute alte Hamsterkaufzeit zurückerinnern.
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