SIEBEN AUF EINEN STRICH – das sind täglich 7 Fragen an Comic-Zeichner*innen und Illustrator*innen. Diesmal an: Hirara Natsume.
Hirara Natsume wurde in Osaka/Japan geboren und lebt und arbeitet in Deutschland.
Warum hast du angefangen zu zeichnen?
Meine Eltern haben meine Bilder, die ich als Kind gemalt habe, gelobt. Das hat mich sehr motiviert und so bin ich dann später beim Mangazeichnen gelandet.
Wie würdest du deinen Stil beschreiben?
Meinen Stil würde ich als typischen japanischen Shojou-Mangastil bezeichnen. Das Shoujo-Genre richtet sich in erster Linie an Mädchen im Teenageralter.
Welche Themen liegen dir besonders am Herzen?
Ich mag besonders die Themen, die sich mit zwischenmenschlichen Beziehungen (Liebe, Freundschaft und Familie) auseinandersetzen, sowie die damit verbundenen Probleme und das Überwinden dieser.
Wie suchst du dir Inspiration?
Oft erhalte ich Inspirationen, wenn ich mir Reality-TV-Shows anschaue. Egal ob authentisch oder gescriptet, es ist interessant die verschiedenen Situationen zu beobachten, zu analysieren und ggf. als Vorlage für meine Mangas zu benutzen.
Was können Comics, Cartoons und Illustrationen, was andere Medien nicht können?
Über das geschriebene Wort hinaus sind auch die Illustrationen sehr aussagekräftig. Zudem tragen die Bilder dazu bei, dass auch Kinder der Geschichte einfacher folgen können. Für mich persönlich hat das Comicmedium aber auch einen ganz anderen Aspekt. Dadurch, dass ich manchmal Mangakurse gebe, habe ich des Öfteren mit Kindern zu tun, was mich zwangsläufig besser in die deutsche Gesellschaft integrieren lässt.
Dein schönstes/schlimmstes Erlebnis als Zeichner*in?
Das schönste: Wenn ich mich entscheiden müsste, dann der Moment, als ich die Mangazeichnerin, die ich am meisten respektiere auf Party kennengelernt habe und mich mit ihr unterhalten durfte. Ihr Name ist Karuho Shiina. Das schlimmste: Kurz vor Abgabeschluss habe ich aus Versehen meine kompletten Daten des Mangas gelöscht. Zum Glück hat mein Verleger die Deadline um eine Woche verlängern können und ich bin irgendwie fertig geworden.
Kannst du den Satz: „Mir ist nicht egal, dass…“ vervollständigen?
Mir ist nicht egal, dass man beim türkischen Supermarkt meines Vertrauens im Sommer keinen Fisch kaufen kann.
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